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>the untold past of Jasper and Alice<
 
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 Deep down in the south...

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Maria
Gefühlskalte Anführerin ihrer treuen Armee mit einer Vorliebe für einen blonden Gentleman
Maria


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BeitragThema: Deep down in the south...   Deep down in the south... EmptySo 19 Jul 2009 - 18:32

Maria fühlte sich stark, machtvoll. Alles schien ganz genau so zu laufen, wie sie es hatte haben wollen. Nichts stand ihr im Weg und sie würde ihr Ziel erreichen, dessen war sie sich jetzt sicher. Sie und zwei enge Vertraute –Netty und Lucy- waren gerade dabei, eine eindrucksvolle Vampirarmee aufzustellen. Es herrschte Krieg, in dem viel zu gewinnen war – und sie wollten nicht leer ausgehen. Und sie würden auch nicht leer ausgehen. Ihre Arme zählte bereits nach dieser zeit eine eindrucksvolle Menge von 23 Mann – und es sollten noch mehr werden. Junge, neugeborene Vampire besaßen unglaubliche Kräfte, und das machten sie sich zu nutzen. Leider wurde es auch schwerer und schwerer, die wildgewordenen Vampire zu lenken und zu kontrollieren, das hatte sie schon schmerzlich feststellen müssen, aber sie würde nach eine Lösung finden, bald. Heute hieß es erst einmal ‚Bestand aufstocken‘. Sie wollten eine gewisse Menge haben, vielleicht 25 oder 30 Vampire, bevor sie richtig anfingen mitzumischen. Und dann würde sie niemand mehr aufhalten oder stoppen können. Sie würden alle ihr blaues Wunder erleben – oder eher ihr blasses Wunder. Ein zufriedenes und leicht amüsiertes Lächeln glitt auf ihre sonst so ernsten und strengen Züge…
„Warum lächelst du?“, riss sie Lucys Stimme aus ihren Gedanken. Maria wandte den Kopf zu ihrer Freundin und das Lächeln wurde noch deutlicher. „Ich habe gerade daran gedacht, was wir alles erreichen werden, meine Liebe“, antwortete sie zufrieden und wandte sich dann wieder ab. Sie kamen nun langsam auf die Stadt zu. Sie hatte erst kürzlich getrunken, was auch gut so war, denn die Aufgabe, ihre Rekruten zu Verwandeln, blieb stets an ihr hängen. Sie war eben die einzige von ihnen, die in der Lage war, rechtzeitig wieder aufzuhören, bevor alles Blut vergossen war und der Mensch starb, bevor die Verwandlung vollzogen werden konnte. Trotzdem war es auch für sie keine einfache Aufgabe und sie hatte es auch nicht immer geschafft, leider. Bereits zwei Rekruten waren ihr in den Armen weggestorben, weil sie sich einfach nicht hatte zügeln können. Äußerst schade, beinahe schon eine Verschwendung, wie sie eingestehen musste. Aber selbst sie war nicht unfehlbar, auch das musste sie zugeben. Und so war sie auch damit zufrieden, dass bereits die anderen 23 Soldaten ihrer Hand entsprungen waren und sie es geschafft hatte, ihnen den tödlichen Kuss zu geben, ohne sie dabei umzubringen…
Und natürlich sollten immer weitere folgen. Das war auch der Grund, weshalb die drei unterwegs waren, und das ganz ohne ihre persönliche, kleine Neugeborenengarde. Sie wollten nicht zu viel Aufsehen erregen. Aber auch drei schöne Frauen in Mitten eines Kriegsgebietes zogen natürlich einige Blicke auf sich. Aber wo sonst sollten sie denn bitteschön nach geeigneten Soldaten suchen, wenn nicht direkt an ‚der Quelle‘ sozusagen? Hier wimmelte es von Soldaten, und ihre Aufgabe war es, die kräftigsten und besten unter ihnen zu erkennen, auszuwählen und mitzunehmen. Mittlerweile hatten sie alle einen guten und geübten Blick für einen guten ‚Fang‘ erlangt und wussten, wer etwas taugen würde oder wen sie lieber doch seinem Schicksal überließen.
Gerade passierten sie zum Beispiel eine kleine Gruppe Soldaten, die sich irgendwo trotz ihrer Dienstpflichten in einer Ecke niedergelassen hatten und offenbar irgendwo Alkohol aufgetrieben hatten – mit Sicherheit waren sie schon mehr als nur leicht angetrunken und Maria konnte mit ihrem sensiblen Geruchssinn bereits aus mehreren Metern Entfernung ihre Fahne riechen. Angewidert verzog sie den Mund zu einem harten Strich. Als die Soldaten die drei Schönheiten entdeckten, pfiffen sie laut. Nichtsnutze. Solche Rabauken konnte Maria in ihrer Armee mit Sicherheit nicht gebrauchen. Solche Leute machten nichts als Ärger und Arbeit, hatten kein Pflichtgefühl und verweigerten am Ende noch den gehorsam. Sie drehte sich blitzschnell zu ihnen um, ihre blutroten Augen zu engen Schlitzen verengt, und knurrten, leise aber bedrohlich. Erschrocken und mit einem mädchenhaften Quieken sprangen die Nichtsnutze auf, um sich schnell um die nächste Ecke zu tummeln. Maria schüttelte den Kopf, immernoch leise knurrend. Wenn sie etwas nicht leiden konnte, dann war es Respektlosigkeit. In welcher Form auch immer. Ihre Freundinnen gaben ihr mit einem stummen Kopfschütteln recht und sie vergaßen den Zwischenfall lieber. Auch wenn Maria schon geneigt war, eine kleine Verfolgung vorzuschlagen, damit sie noch einmal trinken konnten. Aber Durst hatte sie beim besten Willen gerade nicht und irgendwie widerte es sie auch an, wenn sie darüber nachdachte, wie viel Alkohol im Blut dieser Männer umher kreisen musste. Nein, sie waren mit Sicherheit keine geeigneten Opfer.
Sie waren mittlerweile weit in die Stadt vorgedrungen und Maria spürte regelrecht, dass es bald spannender werden sollte. Sie kamen an einigen strammen Burschen vorbei, aber sie waren nicht hundertprozentig die richtigen. Maria verließ sich einfach voll und ganz auf ihr Bauchgefühl, das hatte sie noch nie hängen gelassen. Der Teil der Stadt, den sie nun betraten, war eigentlich abgesperrt. Es hatte hier wohl einen Angriff und Feuer gegeben und die Zivilbevölkerung musste evakuiert werden, zuritt nur für Militär. Hier waren sie doch genau richtig. Am Rand eines Platzes blieben sie stehen, unbemerkt, und blickten sich um. Wenn sie hier nicht fündig wurden, wo sonst? Also blieben sie stehen und warteten…
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Jasper
Vom erfahrender Kämpfer zum gefühlvollen Beschützer
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BeitragThema: Re: Deep down in the south...   Deep down in the south... EmptyDi 21 Jul 2009 - 12:23

Wir schreiben das Jahr 1961 und der junge Soldat Jasper Whitlock hat endlich seinen sehnlichsten Wunsch erfüllen können.Schon viele Jahre träumte er davon der konförderierten Armee beizutreten.Und trotz der Tatsache das er mit seinen 17 Jahren noch zu jung für diese Aufgabe wäre,so war er vor einigen Monaten der noch sehr ungeordneten Armee beigetreten.
Ja sicher bei der Rekrutierung hatte er nachgeholfen und sein Geburtsdatum ein wenig verändert.Denn nur so war es möglich bereits zur Truppe zu stoßen und dem Dienst an der Waffe zu beginnen. Jasper wirkte schon immer reifer und so wurde seine kleine Lüge nicht durchschaut in dieser er sich für 20 Jahre ausgegeben hatte.Seine Militärlaufbahn war wie zu erwarten erfolgversprechend. Jasper war schon immer recht ehrgeizig und arbeitete hart an seiner Karriere die ihm ohne zweifel in der noch jungen Armee bevorstand. Bei seinen Vorgesetzten hatte er sich durch seine Vertrauensvolle Art bald einen positiven Status erarbeitet.Denn anders als einige Kameraden die ihre Freiheit gern mit Mr. Jack Daniels verbrachten,bildete sich Jasper in den freien Stunden fort.Er wollte kein einfacher Soldat bleiben.Nein das sicher nicht.Er wusste schon früh das er den Rang eines höheren Offiziers erlangen wollte.Und seine Einstellung blieb auch den ranghöheren Offizieren nicht verborgen.Der charismatische junge Mann und seine ehrgeizige Einstellung beeindruckten sie und so konnte Jasper bald seine ersten Militärischen Ränge erreichen.Und dies ließ Jasper keines Falls ausruhen.Er wollte seinem Vaterland dienen und er wusste wie stolz seine Eltern auf ihn waren.Innerhalb des ersten Jahres schaffte Jasper es den Rang eines Majors zu erreichen.Und er war sehr zufrieden mit seiner Leistung.Immerhin war er der jüngste Soldat der dies geschafft hatte und dabei lag sein wirkliches Alter noch unter dem offiziellen. Viele der ihm untergestellten Rekruten waren weit älter als er selbst.Aber Jasper schaffte er gut sie zu leiten.Seine Vorgesetzten schoben es auf sein Charisma und sein hervorragendes Militärisches Benehmen. Denn Jasper blieb auch in dieser Kriegszeit stets ein Gentleman.
Und so kam es auch zur ersten Schlacht um die Stadt Galveston wo der junge Major Jasper Whitlock aktiv teilnahm.Die Truppe war jung und unorganiesiert. Es gab viele tote und verletze an diesen Tagen und Jaspers Aufgabe war es die Frauen und Kinder sicher aus der Stadt zu begleiten.Natürlich erfüllte Jasper seinen Auftrag zur vollsten Zufriedenheit seines Offiziers und er wusste das dieser stolz auf seinen jungen Major war.Das dachte er nicht nur...Jasper fühlte es ganz sicher.Und bei einer solchen Einschätzung lag er selten falsch.
Jasper hatte gewusst was auf ihn zu kam und er war sich vorher bewusst gewesen das der Dienst an der Waffe kein einfacher oder eine besonders harmlose Aufgabe sein würde.Aber trotzdem war es auch für den jungen Mann ein Schock wie wertlos ein Leben hier zu sein schien. Jasper gönnte sich selbst keine Pause denn er wollte erst alle Frauen und Kinder in Sicherheit wissen bevor er selbst Feierabend machte.Diese Abgestumpfte Art einiger der anderen Rekruten machte ihn sehr wütend. Sie saßen ihm Schatten und betranken sich nur weil die Schlacht für heute vorbei war.Es gab genug zu tun,aber das schien ihnen egal.Es war weit nach Mitternacht als Jasper sich selbst endlich Feierabend gönnte.Erst jetzt war er sich sicher das alle unschuldigen Zivilisten in Sicherheit waren. Jasper sattelte sein Pferd und verließ langsam die Stadt.Er hatte jetzt keine Eile mehr und ritt langsam in die Stille hinein.Einfach einen Moment die Ruhe und Einsamkeit auf sich wirken lassen,dies wäre nun das beste,dachte er sich und trieb das Tier nicht zur Eile.Er würde nun zurück in ihr Fort reiten und dort würde sicher alles andere als Ruhe herrschen.Zwar hatte es große Verluste gegeben.Aber die Schlacht war gewonnen.Und das war für viele das wichtigste. Jasper wollte nur noch kurz seinem Kommandanten Bericht erstatten und freute sich dann nur noch auf sein Bett.Morgen würde es in aller frühe weitergehen und der heutige Tag hatte sehr an der Substanz gezerrt.


Zuletzt von Jasper am So 20 Feb 2011 - 21:09 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Deep down in the south...   Deep down in the south... EmptyMi 22 Jul 2009 - 20:29

Sie standen bereits einig Stunden im Schatten der Häuser, fast reglos warteten sie. Natürlich hatten sie erst nach Einbruch der Dunkelheit kommen können, sonst wären sie einfach zu sehr aufgefallen. Aber nachdem zwischen 9 und 10 Uhr alles dunkel war, hatten sie sich bereits auf den Weg gemacht. Nun war es schon nach Mitternacht. Es hatte offensichtlich viel Arbeit gegeben, aber nun war auch ‚Nachtruhe‘ oder Freizeit für die Soldaten und den meisten war ihr eigenes Wohl wichtiger als der Dienst. Es war traurig, mit anzusehen, wie sich die meisten von ihnen nun hemmungslos betranken. Solche Leute verabscheute Maria nur und sie suchte bei ihren Rekruten stets jene heraus, die über solche Laster wie Alkohol erhaben waren. Nur sie waren würdig, für sie kämpfen zu dürfen und auch nur jene würden ihre Arbeit gut tun, da war sie sich sicher. Die drei Damen blieben weitestgehend unbemerkt, waren fast mit dem Schatten verschmolzen. Wer sie sah, schien ihnen nicht viel Beachtung zu schenken. Sie wollten unsichtbar bleiben, also blieben sie es auch. Niemand näherte sich ihnen weiter, auch wenn drei so hübsche Damen im Normalfall sicher einiges an Werben und Anmachen ausgelöst hätten. Viele Männer hatten eben oft nur das eine im Kopf. Sie suchten jene, die sich auch auf harte und ehrliche Arbeit konzentrieren konnten.
Das Geräusch von Pferdehufen weckte ihre Aufmerksamkeit und ihr Kopf schnellte herum. War jetzt noch eine Patrolie unterwegs? Zu Pferd?! Es dauerte nicht lange und ein Reiter bog um die Ecke. Die Abzeichen an seiner Uniform wiesen ihr Zweifelsfrei als Major aus. Es handelte sich um keine offizielle Patrolie, so viel war klar, denn erstens war der Dienstgrad zu hoch für solch eine undankbare Arbeit wie eine Nachtwache und zweitens war der Mann alleine unterwegs. Hatte er so lange noch gearbeitet? Maria musterte ihn genau und machte einen vorsichtigen Schritt vorwärts. Er war auffallend jung, sicher war er gerade erst über die 20 gekommen. Und jetzt bereits Major? Marias Interesse war mehr als nur geweckt…
Sie brauchte kein Zeichen zu geben. Als sie losschritt, lösten sich auch die anderen beiden aus der Dunkelheit und sie gingen los. Maria wusste, dass der Fremde mit Sicherheit die einzige, befestigte Straße zum Quartier nehmen würde. Und so spät traf man dort eigentlich keinen mehr. Gut, heute würde es für den jungen Major wohl anders sein, denn sobald er nun auf den Weg abbog, würde er sich drei Frauen gegenüber sehen. Maria war bereits jetzt äußerst zufrieden. Das sah nach einem äußerst lohnenden Fang aus. Jetzt musste nur noch seine Verwandlung funktionieren, aber sie wollte ihn haben, also würde sie sich besonders viel Mühe geben. Nicht nur, weil er als ein äußerst fähiger Mann erschien. Nein, dazu kam, dass er unheimlich gut aussah. Und so jemand hatte Maria noch gefehlt in ihrer Sammlung. Sicher würde er ein hervorragendes Spielzeug abgeben. Und wenn sie so viel und hart arbeitete, hatte sie doch wohl auch eine kleine Belohnung verdient, oder?
Sie wandte sich nun leicht zu Netty und Lucy, ihren beiden Begleiterinnen und nickte. Sie wusste, dass die beiden den jungen Soldaten auch gesehen hatten und nun wussten sie auch, dass genau er der richtige war, der ‚Auserkorene‘. Der Gedanke an das, was folgen würde, ließ ein Lächeln auf Marias Lippen sichtbar werden. Er würde völlig ahnungslos sein. Sicher auch beeindruckt, denn wie alle Vampire waren sie, Netty und Lucy drei wirkliche Schönheiten, absolut anziehend für Menschen. Und Maria wusste ganz genau, wie sie sich richtig in Szene setzen konnte. Ihre Muskeln spannten sich unter der dunkeln, schlichten und doch eleganten Kleidung an, die sie trug. Und dann war es endlich so weit…
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Jasper
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BeitragThema: Re: Deep down in the south...   Deep down in the south... EmptyMi 22 Jul 2009 - 21:29

Jasper verließ die Stadt und wusste das er nur ungefähr 30Minuten bis zu ihrem Lager brauchen
würde.Einige der Bilder des heutigen Tages kreisten noch in seinem Kopf und Jasper wusste das sie
ihn noch einige Zeit verfolgen würden.Er war nicht so wie einige der einfachen Soldaten seiner
Truppe.Niemals würde er sich nun zusammen setzen und sich betrinken nur weil sie heute
gewonnen hatten. Zu viele Menschen waren heute gestorben.Und er konnte die Dinge nicht einfach
vergessen. Jasper genoss die Ruhe die der einsame Weg mit sich brachte.Und wusste das er die
anderen im Lager bald hören würde.Nur würde er das Lager niemals mehr erreichen. Nur eine
Meilen hatte er die Stadt hinter sich gelassen als sein Blick auf etwas ungewöhnliches fiel.Im ersten
Augenblick dachte er das sein müder Geist ihm einen Streich spielte.Den ganzen Tag hatte er
Zivilisten aus der Stadt begleitet.Hauptsächliche Frauen waren auf seine Hilfe angewiesen
gewesen.Und so war er mehr als verwundert nun hier draußen im „Nirgendwo“ 3 Damen zu
erblicken.Er wendete sein Pferd um ihnen seine Hilfe anzubieten.Niemals hätte er die Frauen hier
allein ihrem Schicksal überlassen.In einem solchen Punkt gab es niemals einen Feierabend.Doch als
er näher an die Damen heran kam,blieb ihm kurz der Atem stocken.Er war sich sicher das er sich
noch nicht gesehen hatte.Es wäre ihm sicher aufgefallen.Denn diese Frauen waren einzigartig.Ihre
blasse Haut schimmerte im Mondlicht und trotz ihrer dunklen Haare war ihr Taint weiß wie
Elfenbein.Jasper hatte ein eigenartiges Gefühl und trotzdem näherte er sich den Fremden.Seine
Erziehung zwang ihn dazu.Unhöflich gegenüber einer Frau zu sein,kam für ihn niemals in
Frage.Und selbst wenn sie wie Geister wirkten die sich in diese Gegend verirrt hatten.
Neben ihnen Stoppte er sein Pferd und stieg herunter um seine Hilfe anzubieten.
„Guten Abend ,die Damen“,begrüßte er die Frauen. „Major Jasper Whitlock“stellte er sich mit einer
kurzen Verneigung vor um dann seine Hilfe anzubieten.
„Ich sah sie zu so später Stunde noch in dieser abgelegenen Gegend.Und wollte ihnen nur meine
Hilfe anbieten“,sprach er höflich und schaute den Damen das erste mal ins Gesicht. Jasper erstarrte
denn im hellen Mondlicht wirkten ihre ausdrucksvollen Augen fast rubinrot. Jasper glaubte das ihn
seine Augen einen Streich spielten,denn dies wäre natürlich nicht möglich.


Zuletzt von Jasper am So 20 Feb 2011 - 21:10 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Deep down in the south...   Deep down in the south... EmptyMi 22 Jul 2009 - 22:11

Da bog er um die Ecke. Er sah sie nicht sofort, doch sobald er die drei Damen erblickte, kam er auf sie zugeritten. Das Lächeln auf Marias Lippen wurde deutlicher. Ja, hier hatten sie sich wahrhaft einen gutaussehenden jungen Burschen geangelt. Sein honigblondes Haar war halblang und er hatte ein schönes Gesicht mit ausdruckvollen Augen. Außerdem war er sehr groß, schlank und muskulös. Das war doch mal jemand ganz nach Marias Geschmack. Neben ihnen wurde das Pferd gestoppt. Das Tier tänzelte leicht, ihm war offenbar unwohl, dort, wo es jetzt stand. Mochte daran liegen, dass das Tier die Gefahr instinktiv genau spürte, die von den drei Vampirdamen ausging. Es schnaubte und warf den Kopf zurück. Der Soldat schenkte dem keinerlei Beachtung. Mit Sicherheit war ihm auch nicht ganz wohl bei dieser Aktion, aber man sah es ihm nicht eine Sekunde lang an. Elegant ließ er sich von seinem Tier gleiten, um die drei schönen Frauen zu begrüßen, die plötzlich wie Geister in seinem Weg standen. Seine vollendete Höflichkeit trotz dieser seltsamen Situation, in der er sich wohl gerade befand, machte die Dinge für Maria klar: Er war absolut der richtige. Netty und Lucy hielten sich wie gewohnt zurück, Netty hatte sogar den Atem angehalten, wie Maria merkte. Sie hatte die beiden hart zurechtgewiesen, denn sie wollte auf keinen Fall, dass man ihr die Tour vermasselte…
Nachdem er sich vorgestellt hatte, konnte Maria einfach nicht anders als leicht zu knicksen und ihm ein ganz besonders bezauberndes Lächeln zu schenken. Er hatte ihre Augen entdeckt. Sie würde bald handeln müssen, damit er nicht wegrannte oder ähnliches. Natürlich würde er keine Chance haben, sie hätte ihn mit wenigen Schritten eingeholt. Aber dies hätte einige Nachteile. Denn erstens würde es doch mehr Aufsehen erregen als sie eigentlich wollte, und zweitens weckte das ‚Fangenspiel‘ doch immer wieder einige Jagttriebe, die sie in diesem Moment meist absolut gar nicht gebrauchen konnte.
„Guten Abend, Major Whitlock“, begrüßte sie ihn mit sanfter, honigsüßer Stimme. Lasst die Spiele beginnen. Sie war die unschuldige Schönheit. Sie war das Biest, das gerade anfing, Spaß zu haben…
„Es freut mich außerordentlich, ihre Bekanntschaft zu machen. Und ich bin mir sicher, dass sie uns eine sehr große Hilfe sein können.“
Maria trat näher an ihr Opfer heran und nahm das erste Mal seinen Duft auf. Sein Blut roch verlockend und süß, was die Sache nicht gerade einfacher machte. Aber ihr Willen, dieses besonders edle Spielzeug in ihrer Sammlung zu behalten, war noch viel größer als ihr Durst. Tief sog sie einmal das betörende Aroma ein, welches ihn umgab. Sie war nur Zentimeter von ihm entfernt. Die Situation musste nun noch befremdlicher auf den jungen Soldaten wirken. Aber Maria wusste genau, was sie tat. Sie sollten ihn nur von der öffentlichen Straße weglocken, falls doch noch jemand vorbei kam.
„Folgen sie mir doch bitte kurz, Major. Wir können uns dort drüben weiter unterhalten.“ Ihr Lächeln war so dringlich und bittend, dass es ihm sehr schwer fallen sollte, diese bitte abzuschlagen. Und sie ließ ihm auch gar keine Zeit dazu, denn sie ergriff sanft seine Hand mit der ihren, um ihn mit sich zu ziehen. Ihre schlanken, alabasterfarbenen Finger waren eiskalt. Sie zog ihn mit sich, weg von dem Weg in die Dunkelheit. Sie würde ihn beißen und dann würden sie ihn in ihr Lager tragen und darauf warten, dass er wieder aufwachte. Sein Duft kreiste durch ihre Gedanken wie ein dicker, undurchdringlicher Nebel. Das Tier in ihr rumorte. Nur mit Mühe konnte sie ein leises, drohendes Knurren zurückhalten. Netty hatte das Pferd ergriffen und mitgeführt. Ein einsames und verlassenes Pferd mitten auf dem Weg würde auf jeden Fall auch Fragen aufwerfen und das brauchten sie nicht. Jasper Whitlock hatte sein treues Reittier in der Zwischenzeit vermutlich ganz vergessen. Natürlich, hatte Maria ihm doch sicherlich auch gehörig den Kopf verdreht. Die Vampire hatten nicht umsonst diese Wirkung auf Menschen. Komm mit, ich tu dir nichts. Oder?
Kaum waren sie leicht abseits vom Weg, hielt sie an. Es war mittlerweile so dunkel, dass man sie auf jeden Fall nicht sehen würde. Zumindest nicht als Mensch. Sie sah alles in perfekter Klarheit, als wäre es Tag. Und so sah sie auch ihr Opfer in perfekter Klarheit, den verwirrten Ausdruck in seinen schönen Augen…
„Vielen Dank, Major Whitlock…“, schnurrte Maria und hielt ihn am Handgelenk fest. Mit der anderen Hand strich sie ihm fast zärtlich sein Haar zurück, um seinen Nacken freizulegen. Noch einmal zog sie seinen Duft ein und näherte sich dann seiner weichen, warmen Haut. Spielerisch, liebkosend presste sie zuerst ihre eisigen Lippen auf die auserwählte Stelle, ließ ihn noch ein letztes Mal spüren, wie es war, ein Mensch zu sein, dann schloss sie ihre Augen, ihr Griff wurde fester, auch ihre andere Hand hielt ihn nun fest. Er gehörte ihr…
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BeitragThema: Re: Deep down in the south...   Deep down in the south... EmptyMi 22 Jul 2009 - 22:52

Von dem Moment indem Jasper von seinem Ross gestiegen war überkam ihn ein ungutes Gefühl.Er
konnte sich nicht erklären woher dieses Bedürfnis kam,diesen Ort zu verlassen.Schließlich stand er
hier vor drei Damen die scheinbar seine Hilfe benötigten.Und nichts konnte ihn davon abbringen
seinen Pflicht hier nicht zu erfüllen.Er wollte nicht unhöflich sein und trotzdem konnte er sich nicht
anders als diese recht außergewöhnlichen Damen zu betrachten.Sie waren so unterschiedlich und
glichen sich trotz aller Äußerlichkeiten sehr.Ihre Wortführerin,wie es Jasper vor kam hatte sich an
ihn gewendet und teilte ihm mit das sie seine Hilfe sehr wohl benötigten.In Jaspers Brust schlug
sein Herz in einem sehr schnellen Rhythmus und er musste einfach bemerken was für eine
Schönheit ihn hier ansprach. Jasper hätte es sich sonst niemals raus genommen eine Dame so zu
beurteilen aber etwas an dieser Fremden zog ihn in ihren Bann.
Der junge Major bemerkte das sein Pferd noch immer unruhig auf der Stelle tänzelte und wunderte
sich schon über dieses Verhalten als die dunkelhaarige ihn bat ein paar Schritte mit ihnen zu
kommen und ihre Hand sich um seinen Arm schloss. Jasper zuckte zurück als ihre Finger seine
Haut berührten.Scheinbar waren die Frauen schon zu lang hier draußen,denn ihre Finger waren kalt
wie Eis.Er wollte noch etwas erwidern als sie ihn bestimmend mit sich zog und irgendetwas ließ ihn
gehorchen. Jasper wusste nicht so recht was mit ihm geschah und ganz wohl war ihm schon lange
nicht mehr.Aber seine Angst war weit geringer als sein Pflichtbewusstsein. Niemals hätte er die
Frauen hier allein gelassen oder wäre einfach seines Weges gegangen.
Sie waren nur einige Schritte gegangen und Jasper hatte gemerkt das ihre Freundinnen etwas abseits
stehen geblieben waren.Scheinbar wollte nur ihre Wortführerin über das Problem sprechen.Aber es
war etwas in ihrem Blick das Jasper das Blut in den Adern gefrieren ließ.Sie näherte sich langsam
und Jasper stand völlig regungslos vor ihr.Er konnte ihren Plan nicht erahnen und wusste nicht was
er davon halten sollte als sich ihre Lippen langsam seinem Hals näherten.Und sie mit ihrer Hand
über sein Haar strich.Seine wirkliche Dame sollte so nicht mit einem Fremden umgehen da war sich
Jasper sicher.Aber er fand einfach keine Kraft sich gegen dies zu wehren.Sie hatte ihn so sehr in
ihren Bann gezogen das es ihm unmöglich erschien es ihr zu verbieten.Und so berührten ihre kalten
Lippen seine weiche Haut und Jasper blieb einfach regungslos und ergab sich seinem
Schicksal.Wobei er noch längst nicht einschätzen konnte,was sie wirklich vor hatte.
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BeitragThema: Re: Deep down in the south...   Deep down in the south... EmptyMi 22 Jul 2009 - 23:32

Wie sie bereits erwartet hatte gab er keinerlei Gegenwehr. Es war einfach dieser Moment völliger Überraschung. Was sollte die schöne Fremde denn schon böses wollen? Das Opfer war wie erstarrt, festgefroren und würde sich nicht bewegen, nicht schreien, nicht weglaufen. Er war ihr vom ersten Augenblick an gefügig, das gefiel ihr wirklich. Unter ihren eisigen Lippen spürte sie regelrecht, wie das heiße Blut durch die Adern pumpte und bei jedem Schub eine pulsierende Welle durch die Blutgefäße ging. Mit der einen Hand, die sein Handgelenk umklammerte, drückte sie mittlerweile so fest zu, dass es beinahe schmerzhaft war. Sie merkte es kaum. Das Tier übernahm langsam einige Teile von ihr. Die andere Hand, mit der sie ihm gerade noch so zärtlich und fürsorglich das Haar aus dem Gesicht gestrichen hatte, packte ihn nun hart an seinem Haar im Nacken. Sie atmete schwer, schien nach der unnötigen Luft geradezu zu ringen, obwohl sie keinen Sauerstoff benötigte. Sein Duft füllte sie aus. Ein knurren stieg ihre Kehle hinauf, ließ sie erschauern. Kurz löste sie sich noch einmal von ihm, um sicher zu gehen, dass ihr Wille noch nicht ganz weg war. Einen Moment, in denen ihre blutroten Augen die seinen trafen und seinen Blick festhielten. So viel in einem kleinen Moment. Aus seinen Augen sprachen Bücher, Welten. Und dann konnte sie nicht länger warten…
Ihr Kopf schnellte beinahe ruckartig nach vorne und in die Stelle, die sie vorher noch liebkost hatte, bohrten sich schmerzhaft messerscharfe Zähne, völlig problemlos, wie ein scharfes Messer durch geschmolzene Butter. Das Knurren in ihrer Kehle wurde laut und wütend, sein Blut begann sofort aus der Wunde zu sprudeln. Der Duft erfüllte sofort alles um sie herum. Netty und Lucy hielten die Luft an und hielten sich gegenseitig, um nicht die Kontrolle zu verlieren, aber Maria bekam von alle dem nichts mit. Sie war plötzlich ganz alleine mit Jasper, irgendwo im nirgendwo, und es gab nur ihn, sie, und das Blut...
Verführerisch und heiß benetzt die rote Flüssigkeit ihre Lippen und rann ihre kehle hinab, in der mittlerweile ein wütendes Feuer tobte. Doch kaum berührte das ersehnte nass die Stelle, erstickte es die Flammen unter sich und verwandelte sie in pure Gier. Drängend packte sie Jasper noch härter, ohne auf seinen Protest zu achten oder ähnliches. Nichts konnte ihr etwas anhaben, das er hätte ausrichten können. Er war nur ein schwacher, kleiner Mensch. Gierig nahm sie einen weiteren Schluck. Das blut war süß und der pure Genuss. Sie wollte nicht aufhören. Ein dritter Schluck folgte, ein großer… Sie spürte, wie sich sein Körper unter ihr wand… und sie wusste, dass sie aufhören musste. Sie erstarrte. Sie hatte vergessen, wie sie die Lippen absetzen musste, wie man es beendete und aufhörte. Einen Moment glaubte sie, sie würde es nicht schaffen…
Und dann schob sie ihn weg von sich und keuchte leicht. Sie starrte in seine weit aufgerissenen Augen und hörte instinktiv auf zu atmen. Sie hatte es getan. Es war vollbracht…
Aber genau genommen hatte es gerade erst angefangen. Die Verwandlung würde einige Tage dauern. Und in dieser zeit würde der junge Jasper Whitlock einiges durchmachen. Und doch, dem Tod war er soeben entronnen. Falls man es so ausdrücken konnte…
Maria lächelte liebevoll, als sie das neue Spielzeug betrachtete, dass sie nun ihn ihren armen hielt. Noch ein paar Tage würde sie sich gedulden müssen, aber ein paar Tage waren nichts für einen Vampir…
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BeitragThema: Re: Deep down in the south...   Deep down in the south... EmptyDo 23 Jul 2009 - 0:08

Noch immer überrascht das die schöne Fremde ihn in solch intimer Weise berührte stand Jasper vor
ihr als er plötzlich eine Veränderung bei ihr ausmachte.Ihr Griff an seinem Arm wurde fester,viel
kräftiger als er es dieser zierlichen Person zugetraut hatte.Aber noch bevor er sich gegen diese
Umklammerung wehren konnte und seinen Unwillen zum Ausdruck bringen konnte,spürte er noch
etwas anderes.Ihr eben noch zarter Kuss,wenn auch mit unbeschreiblich kalten Lippen wurde
kräftiger,fordernder. Als ein Schmerz seinen Körper durchzog. Jasper hatte sich niemals vorstellen
können das ein solches Gefühl von einer so wunderschönen Dame möglich war. Jasper war nicht
einmal in der Lage zu schreien,denn der Schmerz lähmte seinen Körper und es war ihm nicht
möglich sich gegen die Qual zu wehren.Er hätte niemals gedacht das er sich einmal zu wehrlos
fühlen könnte.Das eine Dame ihn mit einem Schmerz so lähmen konnte das es ihm nicht möglich
war einen klaren Gedanken zu fassen.Selbst wenn er seinen Körper so weit unter Kontrolle
bekommen hätte,war er sich sicher das er nicht die Kraft gehabt hätte sich zu verteidigen.Noch
immer verstand er nicht was genau da vor sich ging,aber selbst wenn sie ihm mit einem Messer die
Kehle aufgeschnitten hätte,konnte er sich nicht vorstellen das es eine solche Qual verursachen
konnte.Blind vor Leid war es dem jungen Soldaten nicht möglich einen klaren Gedanken zu
fassen,den Welt um ihn herum verschwamm langsam und er konnte kein klares Bild mehr
erblicken.Alle Geräusche hörten sich an als würden sie durch eine dicke Nebenwand
gesprochen.Brutal hielt die wilde Schönheit ihn noch immer im festen Griff als sie ihm ein letztes
Mal in die Augen sah.Ihre blutroten Augen, die trotz der Dunkelheit von einer solch erschreckenden
Farbe leuchteten.Waren das letzte das Major Jasper Withlock mit schreckgeweiteten Augen
erblickte,bevor er das Bewusstsein verlor und kraftlos in den außergewöhnlich starken Armen der
Fremden lag.
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BeitragThema: Re: Deep down in the south...   Deep down in the south... EmptyDo 23 Jul 2009 - 0:38

Nachdem sie von ihm abgelassen hatte, war er in sich zusammengesunken. Natürlich, der Schock, der Schmerz. An diesen Teil ihrer Verwandlung konnte sich Maria auch noch immer lebhaft erinnern. Es war alles andere als eine schöne Erfahrung, wie das Gift wie Feuer durch seinen Körper strömte. Es hatte eine lähmende Wirkung, man konnte noch nicht einmal wirklich sprechen, und doch war man gezwungen, alles genau mitzuerleben, jede Sekunde, in der man bei lebendigem Leibe zu verbrennen schien. Jasper würde es überstehen, genau wie alle anderen vor ihm…
Sie hatte sich nun wieder voll und ganz unter Kontrolle. Sie leckte das restliche Blut aus ihren Mundwinkeln und versiegelte seine Wunde mit ihrem speichel, nun ganz sanft. Das Tier war wenigstens ein bisschen befriedigt, und sie war froh, sehr froh über ihr neues Spielzeug. Er lag ganz kraftlos in ihren Armen und Maria nahm ihn hoch, um ihn zu tragen. Einen Moment noch waren sie ungestört, bevor sie sich mit ihm zu Netty und Lucy gesellen würde. Vorsichtig strich sie das weiche Haar aus seinem Gesicht, welches ihm in die Stirn gefallen war und hielt ihn dann behutsam an sich gedrückt, wie eine Mutter, die ihr Kind trug. Oder ein Mädchen, das eine neue, teure Porzellanpuppe bekommen hatte…
Sie wandte sich zu ihren Begleiterinnen und lächelte leicht, nickte. „Ich habe es geschafft.“ Die beiden lösten sich zögerlich aus ihrer Starre, aber die größte Gefahr war vorbei. Niemals hätten die beiden sich getraut, Maria anzugreifen. Denn auch wenn sie gemeinsam dieses Ziel verfolgten, waren sie doch irgendwo nur Marias Handlanger. Sie selbst war das Herz dieser Sache, sie brachte die Dinge ins Rollen, war die Wortführerin, die Anführerin. Und wenn es so weit war, würde sie auch die Herrscherin sein. So sehr sie Lucy und Netty schätzte, irgendwann war sicher nur noch Platz für eine von ihnen. Und Maria würde dafür sorgen, dass niemand anderes als sie selbst diese Person sein würde.
„Gut gemacht, Maria.“ „Immer wieder erstaunlich, wie du dich so sehr beherrschen kannst.“ Maria genoss das Lob ihrer Bewunderinnen, stritt die Komplimente aber voller Bescheidenheit ab, egal, wie sehr sie sich geschmeichelt fühlte. Genau wie der junge Jasper war sie aus guten hause und hatte ihre Manieren gelernt. Sie würde sie auch niemals wieder vergessen, nicht einmal in Krieg…
Der Weg zurück zum Lager mochte für einen Mensch eine Ewigkeit dauern, doch für die Vampire war es nur ein kurzer Lauf. Der Wind rauschte durch ihr Haar. Es wurde langsam kühler, auch wenn es hier im Süden natürlich nie richtig kalt war. Doch die Nacht war heute nicht sehr angenehm. Es schien ein Sturm aufzuziehen. Gut, sie waren für alles bereit. Nichts würde sie aufhalten…
Maria würde Jasper nicht ins Lager bringen, noch nicht. Nicht auszudenken, was passieren würde, wenn sie den blutenden, verletzten und wehrlosen Menschen unter all die anderen Jungvampire brachte. Alles wäre umsonst gewesen und er würde den Morgen nicht erleben. Also würde Maria mit ihm abseits bleiben, bis die Verwandlung abgeschlossen war. Während Netty und Lucy zu den Neugeborenen eilten, um nach dem Rechten zu sehen, verschwand Maria mit Jasper in ihrem außerhalb liegenden Lager…
Von hier, fern ab, waren die Geräusche aus dem Lager gedämpft. Maria wollte sich jetzt keine Gedanken oder Sorgen um die anderen machen. Ihre volle Aufmerksamkeit galt einzig und allein ihrer neusten Errungenschaft. Behutsam legte sie den hübschen Mann auf einer eigens dafür vorgesehenen Liege ab. Sie beugte sich über ihn….
„Es tut mir leid, Jaspers, aber der Schmerz wird bald vorüber sein. Und sie werden sehen, dass alles nur zu ihrem besten war. Sie müssen keine Angst haben, ich werde bei ihnen bleiben.“
Und dann begann sie, mit einem feuchten, kalten Tuch seine heiße Stirn zu kühlen, ganz vorsichtig. Auf diesen Schatz würde Maria ganz besonders gut Acht geben…
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BeitragThema: Re: Deep down in the south...   Deep down in the south... EmptyDo 23 Jul 2009 - 10:44

Jasper hatte keine Idee was genau grade mit ihm geschah.Mit keinen Worten konnte er beschreiben
was er in diesem Moment fühlte.Der junge Mann konnte keinen klaren Gedanken fassen um zu
begreifen was hier mit ihm passierte.Die Schmerzwellen die seinen Körper durchzogen schienen
kein Ende zu finden.Jede Faser seines Körpers schien zu brennen und machten ihn
bewegungslos.Nicht ein Wort kam über seine Lippen,als er das Gefühlt hatte als bewegten sie sich
in einem unheimlichen Tempo vorwärts.Einige Male verlor der Soldat das Bewusstsein und hoffte
das die Schmerzen endlich einmal nachlassen würden.Aber kein tiefer Schlaf und keine
Bewusstlosigkeit kam und nahm ihm diese Qual ab.Er würde es ertragen und darauf hoffen das es
bald ein ende hatte.Nur bei einem war sich Jasper sicher.Erst der Tod würde ihn erlösen.Was auch
immer die wunderschöne Fremde getan hatte,würde ihn umbringen,da war er sich sicher.
Es kam Jasper wie eine Ewigkeit vor als er von jemanden auf ein Bett gelegt wurde.Ein kleiner
Keim der Hoffnung trieb in Jaspers Kopf auf.War er vielleicht doch nur verwundet worden und
hatte er sich die Damen nur eingebildet?War schon dies ein Traum gewesen und befand er sich nun
im Feldlazerett?War es eine Krankenschwester die ihm fast liebevoll einige Worte zuflüsterte und
ihn versorgte?Aber warum konnte kein Arzt ihm die Schmerzen nehmen?Aber er fühlte sich nicht
in der Lage auch nur einmal nachzufragen was genau passiert war.Es war ihm nicht Möglichvdie Qual so
lange ausblenden,das es ihm möglich war einige Buchstaben zu sinnvollen Worten aneinander zu
reihen.Jasper wusste nicht wie lange er an diesem Ort verbracht hatte.Jedes Gefühl für Zeit oder
Raum hatten seinen Körper verlassen.Und er überlegte ob es nun bald enden würde,denn es kam
ihm fast so vor als ließe der Schmerz langsam nach.Oder hatte sein Körper sich nur daran gewöhnt?
Sich daran gewöhnt das ein Brennen seinen Körper durchzog?Sein Herz hämmerte in seiner
Brust.Es war ein so schneller Rhythmus das Jasper sich fühlte als ob es würde es jeden Augenblick
seine Brust zum platzen bringen.Und kaum hatte er sich an das schnelle Schlagen seines Herzen
gewöhnt....war es plötzlich leise.Noch ein,zwei mal Schlug es kräftig als es mit einer
erschreckenden Stille aufhörte seinen Dienst zu tun.Nur fühlte Jasper sich nicht leblos.Sein Körper
war seltsam leicht.Und das Brennen war verschwunden.Wenn auch nicht ganz.Denn tief in seiner
Kehle brannte es noch immer einen einsamen Kampf.Bei jedem Luftzug der seine Lungen
durchströmte schien das Biest das in seiner Kehle brannte,weitere Nahrung zu bekommen.Und
zürnte um ihn anzutreiben.Und langsam öffnete Major Jasper Withlock seine Augen.
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BeitragThema: Re: Deep down in the south...   Deep down in the south... EmptyDo 23 Jul 2009 - 11:51

Die nächsten Tage lang blieb Maria bei Jasper und sah mit zu, wie der Soldat vor ihren Augen langsam verwandelt wurde. Niemand wagte es, sie groß zu stören. Nur morgens kamen Netty und Lucy vorbei, um Bericht zu erstatten. Kein weiterer Neugeborener war getötet worden, glücklicher Weise. Nur wurden die jungen, wilden Vampire langsam unruhig. Sie wollten kämpfen, sie wollten Aktion, sie wollten ihre ungeheuren Kräfte an irgendwas auslassen und sie waren kaum ruhig zu halten. Maria wusste, dass ein strenges Wort von ihr sie alle zum Winseln bringen würde. Aber sie wollte bei Jasper bleiben. Irgendwo sah er friedlich aus, wie er so auf der Trage lag, beinahe als würde er schlafen. Maria wusste, dass das nur von der Lähmung des Giftes herrührte und dass er in seinem Inneren gerade Höllenqualen durch litt. Und trotzdem war es ein irgendwo friedlicher und schöner Anblick, den sie regelrecht genoss. Also beauftragte sie die beiden Frauen damit, für ein wenig Abwechslung zu sorgen und ‚Futter‘ ins Lager zu bringen, damit ihre Schützlinge ein wenig Spaß hatten und ihren Durst stillen konnten. Sie selbst verspürte keinen Durst, nur freudige Erwartung. Sie wollte unbedingt da sein, in dem Moment, in welchem Jasper aufwachte. Gut, es wäre auch sehr unmenschlich gewesen, ihn in dieser Situation sich selbst zu überlassen. Andererseits: wie menschlich konnte ein Vampir schon sein?
Nach dieser zwischenzeitlichen Berichtserstattung wurde Maria nicht mehr gestört. Meist arbeitete sie dann an ihren selbstgezeichneten Plänen von ihrem Einsatzgebiet, plante ihre Routen und machte Berechnungen. Immer wieder jedoch zog es sie zu ihrem kleinen Freund. Dann setzte sie sich einfach auf die Kante seiner Liege und kühlte ihm weiter mit einem feuchten Tuch die Stirn, oder streichelte sanft seine Hand. Seine Fingerspitzen waren schon bald genauso eisig wie die ihren, und der Rest seines Körpers folgte. Seine vorher so rosige, leicht sonnengebräunte Haut hatte bald genau die gleiche, fast schneeweiße Farbe, die auch sie selbst trug. Die vornehme Blässe stand ihn gut und ließ ihn aussehen wie ein Eisprinz mit seinem hellen Haar und den feinen Gesichtszügen. Sein Herzschlag erfüllte das Zelt, in dem sie mit ihm blieb, laut und kräftig. Stetig wurde der Rhythmus schneller. Maria wusste, wie es ablief. Das war schließlich nicht die erste Verwandlung, die sie mit ansehen musste. Der Herzschlag würde immer schneller werden, ein richtiges Stakkato würde daraus werden, doppelt so schnell wie er eigentlich hätte sein sollen… und dann folgte die tödliche Stille. Auf diesen Moment wartete sie, geduldig und erwartungsvoll…
Nach über drei Tagen war es schließlich endlich so weit. Sein Herzschlag, der das Zelt so laut und durch dringlich mit seinem Rhythmus durchzogen hatte, setzte aus, und kein weiterer sollte jemals wieder folgen. Die Verwandlung war vollzogen. Nun musste sie Acht geben. Neugeborene Vampire waren stark, wild und unberechenbar. Wenn sie Pech hatte, war die erste Amtshandlung, die ihr neuer Freund beging, dass er sie erst einmal Angriff. Auch wenn sie das sehr stark bezweifelte. Sie hatte gesehen, wie höflich und zuvorkommend Jasper war. Und ach wenn die Verwandlung einen sehr stark verändern konnte, glaubte sie nicht, dass er seine Etikette vergessen würde. Bei ihr war es genauso gewesen. Manche Dinge waren einfach zu Tief in einem verankert. Trotzdem wollte sie Vorsicht walten lassen. Und so nahm sie Abstand, während sie darauf wartete, dass er aufwachte. Ihre Muskeln waren angespannt und sie fragte sich, wie er wohl reagieren würde. Einen Moment lang schienen sie in tiefste Stille und Bewegungslosigkeit gehüllt zu sein. Und dann schlug Jasper seine Augen auf…
Tiefrote Pupillen blickten in den Raum, ohne zu ahnen, wo sie hier gelandet waren. Wieder einmal glitt ein Lächeln auf Marias volle Lippen und sie spürte, wie sich tiefste Befriedigung in ihre ausbreitete. Er war genau das, was sie gewollt hatte. „Guten Morgen, Jasper.“, begrüßte sie ihn mit samtweicher Stimme. „Ich weiß, das alles muss nun sehr verwirrend für sie sein und für diese Umstände möchte ich mich entschuldigen. Erlauben sie mir, dass ich mich erst einmal vorstelle. Mein Name ist Maria, ich bin die Offizierin fieser ganz speziellen Armee. Einer Armee, von der sie soeben ein Teil geworden sind, Jasper. Wir sind eine ganz besonders effektive und starke Truppe. Alle ausgestattet mit Kräften, die sich niemand vorzustellen vermag. Sie sollten stolz darauf sein, ein Teil davon werden zu können. Ich habe sie in einen Vampir verwandelt, Jasper.“ Sie ließ die Worte wirken und wartete ab, bereit für alles, was kommen mochte…
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BeitragThema: Re: Deep down in the south...   Deep down in the south... EmptyDo 23 Jul 2009 - 15:23

Jasper brauchte einen Moment bis er sich orientieren konnte.Er lag auf einem Feldbett doch satt des
Lazarett das er erwartet hatte,blickte er nur an die Decke eines kleinen Zeltes.Das wenige Licht das
von einer kleinen Öllampe kam,brannte in seinen Augen und er fühlte sich als sähe er genau in die
Sonne.Eine samtene Stimme sprach ihn an und er drehte den Kopf um zu sehen wer hier bei ihm
war.Sein Blick fiel auf die dunkelhaarige Schönheit.Die Dame die ihn in der Wüste angesprochen
hatte.Die diejenige die ihn verletzt und solche Schmerzen zugefügt hatte.Eine kurze Wut stieg in
ihm auf und er erinnerte sich an die Höllenqualen die er durchlebt hatte.Ein tiefes Knurren entkam
seiner Kehle und Jasper erschrak über dieses Geräusch.Er war eben noch so ungehalten und wütend
gewesen.Er hatte sogar etwas die die Lust zum töten verspürt.Etwas was er von sich selbst nie
kannte.Die kurze Sekunde des Schreckens hatte ihn aus dieser unstillbaren Wut geholt und sein
Gewissen schaffte es sein Handeln zu bremste.Niemals dürfte er eine Frau verletzen.Und scheinbar
hatte sie schon einmal etwas zu berichten. Jasper hatte soviel Anstand das er ihr wenigstens zuhören
wollte und er bremste seinen Zorn.Die Worte die jetzt über ihre Lippen kamen,erschienen ihm mehr
als unwahr.Eine Armee von Vampiren?!Und er sollte einer von ihnen sein?Es gab immer mal
Schauermärchen über diese Monster.Aber sollte es Wirklichkeit sein?War diese schöne Fremde,die
ihn an einen Geist erinnert hatte,vielleicht ein Vampir? Hatte sie ihn gebissen und zu einem von
ihnen gemacht?Sollte das die Erklärung für die letzten Tage der Hölle sein?
Langsam richtete er sich auf und setzte sich auf den Rand des Bettes.In seiner Kehle brannte noch
immer eine lodere Flamme. Jasper spürte das es mit jedem Atemzug schlimmer wurde und
beschloss einen Zug auszulassen um seine Kehle etwas zu entlasten.Als er feststellte das es ihn
nicht störte.Es gab keinen Sauerstoffmangel der ihn erinnerte zu atmen.Keinen Reflex der ihn dazu
brachte wieder Luft zu holen.Mit noch immer misstrauischen Blick betrachtete er die Dame die sich
selbst als Offizier ausgegeben hatte.Eine Frau bei der Armee?!So was war nicht möglich.Er blickte
in ihre blutroten Augen und strich sich mit einer kleinen Geste eine Haarsträhne aus dem
Gesicht.Als er sich mit der Hand seinem Gesicht näherte fiel sein Blick auf seinen Arm.Seine sonst
leicht gebräunte Haut war weiß.Nicht nur blass,wie man es aus den Wintermonaten kannte,sondern
weiß wie Elfenbein....So die die Haut der fremden Damen gewesen war.Hatte sie die Wahrheit
gesagt und hatte sie ihn zu einem der ihren gemacht?Tausende von Gedanken strömten durch seinen
Kopf und er blickte noch immer zu Maria.Als er zum ersten Mal die Stimmer erhob und ein wenig
über ihren Klang stutzte.
„Sie wollen mir sagen das wir Vampire sind?,fragte er etwas ungläubig.Aber die Indizien sprachen
eine klare Sprache.Er fand sich wohl sehr schnell damit ab das die Schauermärchen wahr gewesen
waren.Und erhob sich von dem Bett.Er fühlte sich großartig.Er hätte niemals erwartet das es so sein
könnte nachdem er in den letzten Tagen solche Schmerzen gehabt hatte.Das einzige was er noch
immer spürte war ein unstillbarerer Durst und der Drang nach Aktion.Er wollte raus und sich
bewegen.Und schaute langsam und erwartungsvoll zu Maria.
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BeitragThema: Re: Deep down in the south...   Deep down in the south... EmptyDo 23 Jul 2009 - 16:31

Er blieb ungewöhnlich ruhig und gelassen für einen Neugeborenen Vampir. Und trotzdem, irgendwo hatte Maria das von Jasper erwartet. Es war nur ein kurzer Augenblick, in dem sie sich nicht ganz sicher war, ob er ruhig bleiben würde. Es war Wut in seinen nun ebenfalls blutroten Augen – und selbstverständlich konnte sie ihm das nicht einmal verübeln. Immerhin hatte sie ihn einfach mitgenommen und verwandelt. Er hatte Schmerzen erlitten, Tage lang und nicht gewusst, was mit ihm passieren würde. Vermutlich hatte sie ihn einmal durch die Hölle gehen lassen, und nun wachte er auf und sie stand vor ihm, seiner Meinung nach die Schuldige. Viele der Neugeborenen hatten ähnlich aggressiv reagiert und Maria hatte deshalb auch schon einige Knochenbrüche und Narben davongetragen. Doch es war nur ein ganz kleiner Augenblick, und kaum erhob sie ihre sanfte, beruhigende Stimme schien sein Temperament abzukühlen. Er würde sie nicht angreifen, so viel war klar. Sie hatte sich offenbar einen echten Gentleman geangelt. Ein unvergleichlicher Griff, das musste sie sich eingestehen. Sie hatte ja schon immer ein gutes Auge und Händchen, was die Wahl ihrer Rekruten betraf, aber dieses mal hatte sie sich offensichtlich selbst übertroffen.
Seine ungläubige Frage ließ sie schmunzeln. Sie musste ihm in den nächsten Minuten klar machen, wie es hier ablief, aber sie ließ sich dabei zeit. Sie fühlte sich sicher in seiner Nähe und war der Meinung, dass es ein leichtes Spiel werden würde, ihn unter ihre Kontrolle zu bringen.
„Ja, Jasper, wir sind Vampire. Schauen sie in meine Augen, auf unsere Haut. Sie werden bald noch viel erstaunlichere Dinge feststellen, das können sie mir glauben.“ Plötzlich wurde ihre vorher so samtige Stimme jedoch hart und sie Schritt näher an ihn heran. Einschüchterungs-Taktik. Sie funktionierte meist wirklich gut. Auf jeden Fall hatte sie bis jetzt damit immer recht großen Erfolg gehabt. Sie war nun bloß noch eine Handbreit von dem sitzenden jasper entfernt, und somit war sie auch größer als er. Sie beugte sich zu ihm, ohne den geringsten Hauch von angst zu zeigen.
„Trotzdem gilt es eines, unbedingt festzuhalten, Ich habe sie für meine Armee rekrutiert, und auch wenn wir anders sein mögen, erwarte ich untergebensten Gehorsam von jedem meiner Rekruten.“ Sie beugte sich nach vorne, sodass ihre Augen genau auf seiner Höhe waren und ihre Gesichter sich beinahe berührten. Mit Sicherheit konnte er ihren süß duftenden Atem auf seiner Haut spüren. „Stimmen sie mir da zu, Major Whitlock? Werden sie meine Regeln akzeptieren und ein guter Soldat sein?“
Rhetorische Frage, denn Maria würde nur eine Antwort dulden, soviel war klar, Aber sie zweifelte nicht daran, dass sie diese auch von Jasper bekommen würde. Und wenn er doch die falsche sagen würde – Nun, Maria würde sicher untröstlich sein, aber dann musste ihr neuer Spielkamerad in die Schranken gewiesen werden. Denn sie war hier diejenige, die de Fäden zog, und die anderen mussten an ihrer Leine bleiben und das tun, was sie wollte…
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BeitragThema: Re: Deep down in the south...   Deep down in the south... EmptyDo 23 Jul 2009 - 18:56

Noch immer etwas verunsichert hörte Jasper und versuchte all dies zu begreifen.Auch wenn es
unwirklich erschien.Es war scheinbar genau so wie sie es mit seiner samt weichen Stimme erzählte.
Er versuchte nicht noch immer auf die Veränderungen seines Körpers zu begreifen als ihn ein
ungutes Gefühl überkam. Jasper konnte es nicht deuten warum er schon bevor sich Maria´s Tonlage
änderte genau wusste das etwas anders war.und eine andere Stimmung das kleine Zelt
durchflutete.Scheinbar auch ein Talent das diese Verwandlung mit sich gebracht hatte.Wenn dies so
müsste Maria sicher auch merken was in ihm vorging als sie ihre ersten Sätze in diesem strengen
Militärton sprach.Nichts an ihrer Körperhaltung und ihrer Tonlage lies eine Vermutung zu das sie es
genau so meinte,wie sie es aussprach.Scheinbar war sie wirklich die ranghöchste Offizierin an
diesem Ort und führte eine Armee an.Auch wenn dies bei Menschen nicht möglich war,so schien es
bei dieser....anderen Art völlig normal zu sein.Noch immer in sehr dominante Ton machte sie im
unmissverständlich klar das er nun zu dieser Truppe gehörte und ihrem Befehl unterstand. Jasper
war es gewohnt das er einem Vorgesetzten zu folgen hatte.Aber zur Armee war er aus freien
Stücken gegangen.Hier hatte er scheinbar keine Wahl gehabt.Sie hatte ihn ausgewählt und
verwandelt.Somit hatte sie für ihn entschieden.Und er hatte zu folgen,ob er nun wollte oder
nicht.Diese Gedanken lösten in Jasper einen leichten Trotz aus.Nicht das er ein Problem damit
gehabt hätte sich wieder einem ranghöheren Offizier unterzuordnen .Nein das sicher nicht.Und das
es sich dabei um eine Frau handelte war für Jasper auch weniger wichtig.Ihr störte nur das er
scheinbar so gar kein Recht hatte selbst zu entscheiden ob er dabei war oder nicht.Und diese
Tatsache wurmte ihn wirklich.Er hatte immer seinen eigenen Willen gehabt.Und er hatte auch jetzt
nicht vor sich diesen brechen zu lassen.Er hatte immer hart gearbeitet,weil er es genau für das
richtige gehalten hatte.Aber er war selbstständig in seinen Entscheidungen.Und so blickte er Maria
in die Augen und sagte mit selbstbewusster Stimme „Ich entscheide gerne selbst wem ich folge,Ma
´am“.Natürlich blieb Jasper auch hier höflich denn eine unterschiedliche Meinung rechtfertigte für
ihn noch lange keinen unverschämten Ton.Erstrecht keiner Dame gegenüber.Natürlich spürte er das
es ihr sehr ernst mit ihrer Aussage war und das sie sicher sonst mit ihrer Einschüchterungs---Taktik
sicher Erfolg hatte.Aber einmal ändert sich auch so etwas. Und Jasper wusste ganz sicher das er es
niemals in so jungen Jahren zum Major geschafft hätte,wenn er stets mundtot jeden Befehl befolgt
hatte-Jasper war nicht aufmüpfig.Das sicher nicht.Aber wenn man eine Befehlsgewalt wollte.So
musste man sich diese erst verdienen.Er wusste nicht wie dies bei einer Armee von Vampiren
aussah.Aber das würde er sicher bald merken.
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BeitragThema: Re: Deep down in the south...   Deep down in the south... EmptyDo 23 Jul 2009 - 22:00

Solch höflicher Widerstand, es war ja wirklich niedlich. Natürlich wollte sie keinen mundtoten, stummen Fisch der ihr hinterher kroch wie ein armseliges und erbärmliches Tier, das man geschlagen hatte. Irgendwo sollte er ihr das Wasser reichen können, denn man musste ihr ebenbürtig sein, damit man sie verstand. Sie war eine komplexe, dominante Persönlichkeit. Man musste schon einiges bieten können, um es mit ihr aufnehmen zu können. Dazu gehörte es, dass man auch in dem richtigen Moment den Mut aufbrachte, ihr die Meinung zu sagen. Und doch wollte sie auch gleichzeitig, dass man sie bewunderte und ihr jeden Wunsch von den Lippen ablaß…
Er wollte also selbst entscheiden können? Nun, die Verwandlung war wohl oder übel nicht rückgängig zu machen, aber sie konnte auch gar nicht verstehen, weshalb das jemand gewollt hätte. Sie lachte leicht und eiskalt auf, ohne sich einen Millimeter von ihm wegzubewegen. „Ich habe dir die Unsterblichkeit und ungeahnte Kräfte geschenkt. Das hier ist ihre Chance, Major Whitlock, und das ganz im Guten. Ich habe nur versucht, ihnen zu helfen. Denn die Armee, in der sie bis jetzt gedient haben, wird bald fallen. Alles wird blad fallen. Nur die Stärksten werden überleben. Und wir sind die stärksten.“
Sie schien nicht den kleinsten Zweifel an dieser Tatsache zu hegen und sprach so selbstbewusst und autoritär, dass man ihr irgendwo einfach glauben musste. Sie selbst war auch völlig davon überzeugt, dass sie es sein würde, die am Ende einer der großen Sieger des Krieges waren. Bis dahin war es noch viel harte Arbeit, aber sie scheute es nicht, anzupacken und zu schuften, wie man leicht merken konnte. Ihre Armee würde die größte und gefährlichste Vampirarmee sein, die jemals jemand aufgestellt hatte, und es sollte jedem einzelnen ihrer Rekruten die höchste Ehre sein, an ihrem großen Traum mitwirken zu dürfen. Sie hatte ihnen allen damit genau genommen nur das Leben gerettet. Alle anderen würden sie früher oder später noch vernichten…
„Nun gut, Jasper, ich kann sie gewiss nicht zwingen. Nicht wirklich. Ich kann ihnen bloß verraten, dass sie hier am besten aufgehoben sind und dass ich die einzige bin, die sie in diesem Augenblick beschützen kann. Denn wenn sie jetzt gehen und hier durch die Tür gehen..“ Sie legte eine dramatische Pause ein und ein eisiges Lächeln lag auf ihren Lippen, das einen erschauern ließ. „Wenn sie das jetzt tun, Jasper, dann laufen sie dem Tod in die geöffneten Arme.“
Sie ließ ihre Worte erst einmal wirken, gerade lange genug, dass er sie begreifen konnte, und doch sprach sie so bald weiter, dass er keinerlei Möglichkeiten hatte, sie zu unterbrechen. „Wissen sie, da draußen sind noch mehr Vampire, und wenn ich denen nicht befehle, sie in unserem kreis aufzunehmen, dann sieht es schlecht für sie aus. Und es würde mir das Herz brechen, wenn ihnen so etwas zustößt, Jasper.“ Sie lachte kalt und strich ihm spielerisch das blonde Haar aus der Stirn. Als ob ihr erfrorenes herz noch brechen könnte… Doch das Spiel mit ihm machte Spaß, er war genau ihr Geschmack. Nur wenn er jetzt noch lange und viel Widerstand leistete, würde es für ihn doch nicht mehr so lustig werden. Maria würde dann nämlich mit anderen Mitteln dafür sorgen, dass er ihr gefügig wurde, und das würde mit Sicherheit kein Zuckerschlecken werden. Sie ließ ihm nun letztendlich doch ein wenig Platz, blieb aber mit vor der Brust verschränkten Armen vor ihm stehen, abwartend, kühl, berechnend…
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BeitragThema: Re: Deep down in the south...   Deep down in the south... EmptyDo 23 Jul 2009 - 23:25

Jaspers kleiner fast trotziger Widerstand wurde von Marias Argumenten recht schnell entkräftig.
Und er hatte keinen Zweifel daran das sie alles so meinte wie sie es sagte.Sie war sich scheinbar
sehr sicher das ein Mensch keine Chance gegen diese Übermacht hatte.Und Jasper konnte es
einfach nicht einschätzen.Nie hatte er einen Vampir gesehen oder erlebt so das er einschätzen
konnte ob sie wirklich so Mächtig waren.Und so wie sie davon berichtete war sie scheinbar davon
überzeugt.Ihre eigene Armee schien auch noch sehr groß und mächtig zu sein.Und wartete wohl nur
darauf es mit einem aufmüpfigen jungen ihrer Art aufzunehmen.Sollte er es wirklich riskieren und
testen ob ihre Worte wirklich wahr waren?!Oder sollte es vielleicht sicherer sein ein wenig
einzuknicken und ihrem Angebot zu folgen.Bei ihrer Berührung zog er seinen Kopf leicht zurück.Er
wollte nicht der kleine Junge sein der sich von ihr alles gefallen ließ.Selbst wenn er sich ihrer
Truppe anschloss ,wollte er sich seinen eigenen Willen erhalten.Er würde nicht kopflos folgen und
sich von ihr alles gefallen lassen. Jaspers Art war es nicht Autorität anzweifeln oder einem
Vorgesetzten nicht zu gehorchen.Aber trotzdem musste man sich einen Jasper Withlock erst
verdienen.Er hatte seinen Stolz und würde nicht wie ein unterwürfiger Hund folgen nur weil es
jemand fremdes befahl.Marias Art ließ ihn wieder einmal stutzen.Auf der einen Seite sprach sie im
harten Ton als dulde sie keinen Wiederstand. Auf der anderen wirkte sie wieder fast zärtlich wie sie
mit ihm sprach.Sie wolle nicht das ihm etwas zustoße...Aber scheinbar wollte sie es nur so lang wie
er machte was sie wünschte. Jasper grübelte innerlich und versuchte die Seiten abzuwägen.Aber
wohin sollte er sonst?!Zurück zu seiner Truppe war auf keinen Fall möglich.Schließlich wusste er
nicht einmal was alles daran hing und was sich mit der Verwandlung alles geändert hatte.Waren die
Mythen war.Oder vielleicht doch gelogen!?Er würde Maria und ihre Truppe brauchen wenn er dies
verrückte Situation begreifen wollte.Aber auf der anderen Seite störte es ihn einfach das sie ihn so
vor vollendete Tatsachen stellte und dann verlangte das er noch dankbar darüber war.Für eine solche
Chance,die er jetzt noch nicht sehen konnte.Noch immer etwas ratlos schaute er zum Eingang des
Zeltes und beschloss wenigstens einen Blick hinaus zu werfen.Er wollte wenigstens einmal sehen
um wie viele es sich handelte.Langsam ging Jasper zum Ausgang des Zeltes, schob mit der
kalten,weißen Hand schob er die schwere Plane beiseite und schaute in die Wüste.Es wirkte friedlich wie er
die Gegend bei Nacht in Erinnerung hatte.Er konnte niemanden sehen.Aber er wusste einfach auch
nicht wie gut sie darin waren sich zu verstecken.In ihm brannte der Kampf und das brennen das
mittlerweile seinen oberen Brustraum auszufüllen schien machte es nicht besser.Noch einmal
ertönte ein tiefes Knurren aus seiner Kehle und dieses Mal erschreckte er sich nicht.Er war darauf
gefasst gewesen auch wenn es fast automatisch geschehen war.Er horchte in die dunkle Nacht aber
bis auf den Schall seines eigenen Knurren das von den Bergen zurück geworfen worden war,hörte
man nichts.Es war eine Sternklare Nacht und selbst die letzten Tiere hatten sich scheinbar bei dem
Geräusch in ihre Bauten zurück gezogen. Jasper machte einige leichte Schritte vor das Zelt und
merkte er dann das er sich weiter davon entfernt hatte,als er eigentlich geplant hatte.Schließlich
wollte er sich die Option noch immer offen halten Maria eine zusage zu erteilen.Er drehte sich um
uns sah sie im Zelteingang stehen.
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BeitragThema: Re: Deep down in the south...   Deep down in the south... EmptyFr 24 Jul 2009 - 13:35

Für Maria hielt er sich gar nichts offen. Für sie war sein Verhalten eine offene Provokation, die sie wütend machte. Natürlich war er nicht der einzige, der am Anfang widerspenstig reagierte. Aber irgendwo hatte sie gehofft, dass er eine Ausnahme sein würde. Dass er derjenige war, der ihr gleich von Anfang an am besten gefiel, etwas Besonderes. Ihr ganz persönliches, besonderes Spielzeug. Sollte es etwa doch anders kommen? War er am Ende doch keinen Deut besser als der gesamte Rest?
Sie folgte ihm, ihr Gesicht mittlerweile eine Maske aus Eis, ihre Arme von der Brust verschränkt und mit einem gefährlichen Glitzern in den blutroten Augen. Wer es wagte, sie zu verärgern, würde am Ende wünschen, dass er niemals geboren wurde. Es war nur eine Kleinigkeit, aber es brauchte oft nicht viel, um Maria auf die Palme zu treiben. Sie war Perfektionistin, absolut Ordnungsliebend, und alles, was ihr bei ihrem Ziel im Weg stand, würde bald nicht mehr stehen. Widerspenstige Rekruten waren das letzte, was sie brauchen konnte. Sie hatte ihnen allen gleich Manieren beigebracht, und so würde es nun auch bei Jasper sein müssen. Sie stellte sich in den Eingang ihres Zeltes, damit sie ihm im Auge behalten konnte, und wartete einige Augenblicke lang…
Ersah die anderen nicht, natürlich nicht. Sie konnten sich gut verstecken, und das taten sie auch. Sie wussten nicht, wer der Neue war oder was Maria vorhatte. Aber sie konnte ihre Kinder spüren. Vermutlich waren es hauptsächlich die jüngeren, die die Neugier hier hergetrieben hatte. Und die Langeweile, weil es im moment noch nicht allzu viel zu erledigen gab. Und außerdem wussten sie alle genau, dass sie den Neuen auf ihre ganz persönliche Art und Weise begrüßen durften, wenn sie ein wenig Glück hatten…
Ein leises, kaltes Lachen entwich ihr, als sich ihr Blick mit dem von Jasper kreuzte, als dieser zu ihr zurückblickte. Und dann nickte sie nur ein winziges Bisschen mit ihrem Kopf…
Hinter Jasper vibrierte hart der Wüstenboden, als plötzlich einer der Vampire wie aus dem Nichts hinter ihm landete, ein böses Lächeln auf den Zügen, seine roten Augen funkelnd vor Vorfreude und Erregung. Innerhalb weniger Sekunden würde er umringt sein von Vampiren, fünf, nein sechs, nein, sieben Stück waren es, die es sich nicht nehmen lassen wollten, an diesem kühlen Abend noch ein wenig Spaß zu haben. Knurren aus vielen Kehlen erfüllte die Luft wie ein wütendes Warnsignal…
Maria hatte recht behalten sollen, denn es waren vor allem die jüngeren ihrer Armee, die sich nun um Jasper gruppierten. Eigentlich hatte der ärmste keine Chance. Seine Kräfte waren denen der anderen nicht überlegen, außerdem waren es sieben gegen einen. Er hatte keinerlei Kampferfahrungen als Vampir, wie sollte er da etwas ausrichten? Und dann schnellte der erste auch schon fauchend nach vorne und bevor Jasper sich überhaupt hatte drehen können, schlug er voller Genugtuung seine messerscharfen Zähne tief in dessen Schulter. Und vielleicht eine Sekunde später schlug auch schon der zweite los,, schnellte nach vorne und Zähne schlugen sich hart in Jaspers Brust. Der arme Kerl hatte kaum Zeit, überhaupt angemessen zu reagieren. Nun wollte natürlich auch der Rest losschlagen, wollte seinen Spaß bekommen, aber Maria wollte ja nicht, dass er gleich regelrecht zerfleischt wurde. Das Gift würde überall, wo er gebissen wurde, unvergängliche Narben hinterlassen, und davon würde er im Krieg mit Sicherheit noch genug davon tragen. Mit einer geschmeidigen Bewegung löste sie sich vom Eingang ihres Zeltes und trat zu der Gruppe…
„Stop“, durchschnitt ihre klare, kalte Stimme das wütende Knurren und alle erstarrten. Der Vampir, der Jasper in die Brust gebissen hatte, ließ augenblicklich von ihm ab und fast alle richteten sich gerade auf, stellten sich ordentlich hin und blickten maria wortlos an, abwartend und gespannt. Nur der eine Vampir, der zuerst losgeschlagen hatte, schien nicht daran zu denken, von Jaspers Schulter abzulassen. Seine Zähne blieben tief in dessen Fleisch verkeilt und er wollte sie offenbar am liebsten gar nicht mehr herausziehen. Da sie nicht den Befehl gegeben hatte, von ihm abzulassen, sondern nur, anzuhalten, ließ sie ihn auch. Jasper sollte ruhig merken, mit was er es hier zu tun hatte. Und das würde er auch, denn diese Bisse würden noch morgen Brennen wie Feuer, auch wenn der Schmerz nicht ganz so schlimm war wie das, was er während seiner Verwandlung durchgemacht hatte. Ihr Lächeln war erschreckend, beinahe bösartig, als sie zu Jasper trat…
„Nun gut, Jasper. Sie wollten einen Blick nach draußen werfen, sie durften einen Blick nach draußen werfen. Ich hoffe, die Umgebung gefällt ihnen.“ Ihre Stimme war eisig und triefte nur so von Sarkasmus. „Nun, wenn sie möchten, können sie gerne weiter die Aussicht genießen und dann will ich sie auch nicht weiter stören. Wenn sie allerdings genug davon haben, dürfen sie mir auch gerne in mein Zelt folgen, damit wir Einzelheiten klären können. Es liegt ganz bei ihnen, sie haben die freie Wahl..“ Und damit begann sie, sich abzuwenden, um zurück zum Zelt zu gehen. Jaspers Angreifer begannen bereits wieder, leise zu knurren…
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BeitragThema: Re: Deep down in the south...   Deep down in the south... EmptyFr 24 Jul 2009 - 17:23

Jasper sah zurück und erblickte den kalten Gesichtsausdruck mit dem Maria in ansah.Sie wirkte
nicht so als würde sie sein Verhalten zu akzeptieren und Jasper kurz nach ob es das wirklich wert
sein.Wollte er wirklich Widerstand leisten wo sie so wirkte als wenn sie trotzdem ihren Willen
bekommen würde. Jasper machte einen Schritt auf sie zu als er hinter sich eine Erschütterung
wahrnahm.Sie waren nicht mehr alle,da war er sich sicher. Jasper drehte sich um und sah in die
blutroten Augen eines weiteren Vampires. Nur Bruchteile später folgten ihm weitere und der
junge Major war von ihnen umzingelt.Sieben waren es nun wenn er richtig gesehen hatte,den die
Anwesenheit von ihnen machte Jasper mehr als nervös.Auf ihren Gesichtern könnte man
erkennen das sie nicht hier waren um ihr freundlich zu begrüßen auch wenn Jasper sich sicher
war das sie etwas wie Freude empfanden.Da war wieder dieses Gespür als wüsste er was sie
fühlten.Aber er hatte keine Zeit sich Gedanken um so was zu machen.Denn er wusste ganz sicher
das er kaum eine Chance gegen sie haben sollte.Das Knurren ihrer Vampire durchbrach die Stille
der Nacht und hallte gruselig von den Felsen wieder. Jasper war niemals ein Feigling gewesen
aber in so einer Situation wäre es sicher nochmal gewesen so was wie Angst zu verspüren. Jasper
hingegen war nicht ängstlich.Zum Teil ärgerte er sich über seine Dummheit und seinen Willen
es erst testen zu müssen ob das was Maria so bestimmend gesagt hatte,wirklich wahr war.Zum
anderen war er bereit sich zu verteidigen.Ihm war klar das er gegen eine solche Übermacht keine
Chance haben würde.Aber Kampflos würden sie einen Major Jasper Withlock nicht unterkriegen!
Mit einem tiefen Dröhnen erwiderte er das Knurren als der erste von ihnen mit einem fast
fauchenden Geräusch auf ihn zusprang. Jasper konnte kaum reagieren,als die messerscharfen
Zähne in seine Schulter schlugen.Ein schrecklicher Schmerz durchzog seinen Körper und ließ ihn
aufstöhnen.Sein Versuch den Angreifer von sich weg zudrücken machte es nur noch
schlimmer,den die Zähne hielten ihn fest und wurden nur noch weiter in sein Fleisch
gedrückt,umso stärker er sich wehrte. Jasper hatte große Mühe gegen den Druck des Vampirs
anzuhalten und nicht zusammen zu sacken,als sich der nächste näherte. Jasper war sich sicher
das er auf ihn zuspringen und ihn angreifen würde.Aber im festen Griff des ersten blieb ihm
keine Möglichkeit dem zu entgehen oder auch nur auzuweichen. So musste er es chancenlos mit
ansehen,wie er zu Sprung ansetzte und seine Zähne in Jaspers Brust rammte.Eine zweite Welle
des Schmerzes ließ Jasper durchzucken und brachte ein zweites Stöhnen zustande.Denn auch der
erste sah scheinbar noch keinen Grund von seinem Opfer abzulassen.
Noch immer kämpfte Jasper dagegen an dem Druck nachzugeben und blieb standhaft auf seinen
Füßen,als er sah das Maria näher getreten war.Mit einem Wort aus ihrem Mund brachte sie die
kleine Truppe zum sofortigen Stillstand.Was Jasper trotz seiner wohl aussichtslosen Situation dazu
brachte ihre Autorität zu bewundern.Zu seinem Glück zog sich der zweite Angreifer zurück und
auch wenn ein schmerzhaftes brennen in seiner Brust zurückblieb war es gut zu ertragen,wenn
man die Qual vorher verglich.Nur leider war dem ersten Rekruten wohl noch immer nicht nach
dem ablassen zumute und sein Mund lag noch immer auf Jaspers Schulter.
Mit einigen sehr harten und sarkastisch gesprochenen Worten wand sie sich an Jasper. Ihr
Gesicht war eine eisige Maske und mit einem unheimlichen lachen sprach sie Jasper seinen
„freien Willen“ zu.Er durfte gern hier draußen bleiben,dachte Jasper. Wie nett...den er war sich
sicher das ihn die anderen in Stücke reißen würden,sobald Maria außer Sichtweite sein
würde.Und im Grunde hatte er sich ja vorhin schon entschieden.Als Maria sich zum gegen
umdrehte und der erste Angreifer es endlich für Nötig hielt seine Zähne aus Jaspers Körper zu
ziehen,brachte Jasper nicht mehr nachdenken.Maria hatte ihren Willen erreicht. Jasper würde ihr
folgen,denn nicht zuletzt ihr Auftritt hier mit den anderen Soldaten hatte ihm klar gemacht das
sie die Anführerin sein würde.Seinen Respekt hatte sie sich soeben verdient und Jasper folgte ihr
mit hängenden Kopf in ihr Zelt,alt er hinter sich schon wieder das Knurren der anderen hörte.Seine Verletzungen schmerzten noch immer und bei jedem Schritt
spürte er seine Schulter die ihn an sein unmögliches Verhalten erinnerte.Er blieb kurz im
Zelteingang stehen und sah zu Maria.Er überlegte was sie wohl von ihm erwartete und ihre Art
hatte einen bleibenden Eindruck bei ihm hinterlassen.Er zweifelte ihre Autorität mit keiner Faser
seines Körpers mehr an.und fand es wohl nur anständig sie bei ihr für sein Fehlverhalten zu
entschuldigen.Mit noch etwas leiser Stimme setzte er an. „ Ich muss mich für mein Verhalten
entschuldigen.Es war sicher mehr als dumm ihren Worten keinen Glauben zu schenken,Ma
´am“.Jasper blickte noch immer zu Boden und wartete was nun passieren würde.
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BeitragThema: Re: Deep down in the south...   Deep down in the south... EmptySa 25 Jul 2009 - 1:28

Es war fast wie eine Show. Fehlte nur noch das Publikum. Maria hatte hier gerade einen bühnenreifen Auftritt hingelegt, wie sie fand. Natürlich war ihr von Anfang an klar gewesen, dass sie am Ende ihr Ziel erreichen würde, und so war es auch. Sollte es noch weitere Probleme geben – sie hatte mit Sicherheit noch ganz andere Mittel und Wege, um ihn gefügig zu machen. Aber sie war der festen Überzeugung, dass auch diese kleine Einlage schon voll und ganz Wirkung gezeigt hatte. Vampirbisse waren schrecklich schmerzhaft, wie sie aus eigener Erfahrung genau wusste. Sie musste sich aber dann über andere Möglichkeiten auch keinerlei Gedanken mehr machen, denn kaum hatte sie den Vampiren und Jasper den Rücken zugewandt, gab dieser wohl oder übel auf – und folgte ihr ergeben. Sie warf keinen Blick mehr zurück, sondern stolzierte geradewegs in ihr Zelt. Die anderen wussten, dass es jetzt genug war und sie sich wieder entfernen konnten. Vermutlich waren die meisten von ihnen ziemlich enttäuscht, hatten doch auch nur zwei von ihnen überhaupt einen Biss machen dürfen. Doch immerhin war es etwas Abwechslung gewesen, worüber sie sicher alle erfreut waren. Es machte ihr schon wieder Spaß, wie Jasper ihr nun ergeben folgte.
Sie hatte sich bereits zu ihm herumgedreht und wartete nun, als er auch schon das Zelt betrat. Mit dem Schmerz in seinen Augen und dem hängenden Kopf sah er aus wie ein getretener Hund. Nun, so etwas Ähnliches war er ja wohl auch … irgendwo. Sie wartete ab – und er tat das, was am allerbesten für ihn war. Maria war darüber erfreut. Ja, er war doch etwas besonderes. Trotzdem blieb ihr Gesichtsausdruck eine eiserne Maske…
„Nun, wenn ich etwas sage, dann meine ich es auch so. Aber das werden sie mit Sicherheit noch herausfinden. Sie hätten sich das auf jeden Fall ersparen können, wenn sie klüger gewesen wären. Das wird Narben hinterlassen…“ Langsam trat sie auf ihn zu, was ebenfalls schon fast drohend wirkte. Sie spielte bewusst damit, dass er sie sicher noch nicht so ganz einschätzen konnte. Wie sollte er auch, er sah sie gerade erst zum zweiten Mal. Dann lachte sie leise. „Aber machen sie sich jetzt keine Gedanken um ihr Aussehen. Das werden mit Sicherheit nicht die letzten Narben sein, die sie davon tragen. Ist ein raues Geschäft…“ Und mit diesen Worten packte sie ihn buchstäblich und schob ihn einfach zurück auf das Feldbett, auch dem er auch die ganze Zeit bereits gelegen hatte, während die Verwandlung stattgefunden hatte. Ihre Hand verharrte auf seiner Brust und sie lächelte nun sichtlich leicht amüsiert. „Außerdem hätten sie mir Arbeit ersparen können…“ Sie beugte sich zu ihm. „Tut es sehr weh?“ nun, sie schien es nicht wirklich zu interessieren, ob es das tat, und vermutlich konnte Jasper auch nicht entscheiden, welche Antwort ich lieber wäre, ja oder nein. Sie schien irgendwo Spaß an dem zu haben, was gerade vor sich ging. Doch ihre Gefühle waren weitaus schwerer zu deuten als der primitive, blinde Hass der Vampire von vorher, die Jasper draußen angegriffen hatten…
Bevor er noch weiteren wiederstand leisten konnte, begann sie einfach, ihn auszuziehen. Mit unglaublich geschickten und flinken Bewegungen begann sie, seine jacke aufzuknöpfen, und ganz bewusst sagte sie nicht sofort, was sie da eigentlich vorhatte, denn es war ihr ein Spaß, zu sehen, wie ein verwirrter oder sogar leicht schockierter Ausdruck in seine Augen wanderte. „Ich muss mir bloß die Wunden jetzt ansehen…“, flüsterte sie und dachte garnicht daran, aufzuhören…
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BeitragThema: Re: Deep down in the south...   Deep down in the south... EmptySa 25 Jul 2009 - 10:17

Jasper war Maria in ihr Zelt gefolgt und stand nun vor ihr.Sein Blick war noch immer auf den
Boden gerichtet als sie mit einigen zornigen Worten auf ihn zuschritt. Allein ihr Gang wirkte
bedrohend und ihm war klar das sie noch ganz andere Seiten aufziehen konnte,wenn sie nur
wollte.Nach den Geschehnissen eben in der Wüsten und dem absolute Gehorsam der anderen
Rekruten war er sich sicher das dies nur ein kleiner Vorgeschmack auf das war,wozu Maria
wirklich fähig war.Sie hatte ihm jetzt zwar die Wahl zugesprochen,aber er war sich sehr sicher das er eine Entscheidung
gegen ihre Truppe nicht überleben würde.Und wenn er darüber nachdachte und sich an diese
Kreaturen dort draußen schmerzhaft erinnerte wäre alles andere mehr als dumm.Er wusste nichts
über diese Welt.Und nur mit ihrer Truppe wäre es für ihn möglich es zu verstehen.Und vielleicht
wäre es wirklich keine schlechte Idee.Sein gesamtes Leben schon wollte er zur Armee.Und jetzt
hatte er scheinbar die Möglichkeit einer Truppe beizutreten,die eine noch größere
Herausforderung an ihn stellen würde.Eine Herausforderung die ihn im gewissen Maße sogar
reißte. Sie sprach von einem rauen Geschäft das Jasper sich nach der kleinen „Begrüßung“ eben
lebhaft vorstellen konnte.Seine Schulter brannte noch immer und bei jeder Bewegung machte sie
sich bemerkbar.Die Verletzung seiner Brust war deutlich harmloser wenn auch nicht schmerzfrei.
Maria war genau vor ihn getreten und schob ihn mit einer bestimmenden Bewegung zurück zu
dem Feldbett.Und Jasper ließ sie gewehren. Er hatte nicht vor noch einmal widerstand zu
leisten.Sie hatte sich durch ihren Auftritt und nicht zuletzt durch ihre Befehlsgewalt über die
anderen ihren Respekt verdient.Und Jasper hatte nicht vor noch einmal zu testen ob sie gesagtes
wirklich so meinte.Auf ihre Frage ob es schmerzhaft war wusste er nicht wirklich eine
Antwort.Denn sicher war es das.Allerdings war Jasper nie jemand der wegen so etwas
rumjammerte. Scheinbar hatte er es verdient und so würde er den Schmerz ertragen.Maria stand
nun wieder vor ihm und er sah zu ihr auf als sie anfing seine Jacke zu öffnen. Jasper verstand
nicht was genau sie vor hatte oder bezwecken wollte.Und er fühlte sich sehr unwohl ,aber er ließ
sie machen.Denn wenn es ihr Wille war,würde sie ihn eh durchsetzen.Das hatte der junge Soldat
schon jetzt gelernt.Und da war es wieder...In kurzen Sequenzen schossen Gefühle auf ihn ein,von
denen er sich sicher war das es nicht seine eigenen waren.Deuten konnte er noch lange
nicht,denn er war sich nicht sicher was nach dieser Verwandlung „normal“ wäre.Vielleicht war
diese Sensibilität eine ebenso Verstärkung seiner vorigen Instinkte wie er auch eine Veränderung
bei anderen feststellte.Denn nicht nur seine Augen waren scheinbar deutlich besser.Es war ihm
auch als nahm er jedes Geräusch deutlicher war.Vielleicht war es einfach eine Verbesserung
seiner schon immer recht guten Einschätzungsgabe. Noch wusste er einfach zu wenig über diese
Art von Verwandlung um sich ein Urteil bilden zu können.
Jaspers Atmung nahm einen schnelleren Rhythmus an als sie seine Jacke über seine Schulter
gleiten ließ und wieder spürte er den brennenden Schmerz seiner Schulter als der Druck der
Jacke nachließ.Ein kurzen Stöhnen kam über seine Lippen und der Schmerz war sicher auch in
seinen ausdrucksvollen Augen zu erahnen.Trotzdem gab Jasper sich die größte Mühe nicht
darüber zu klagen oder auch nur eine Anmerkung zu machen.Er war niemals jemand
der jammerte.Erst als sie erklärte was sie vorhatte beruhigte sich eine Atmung und Maria zeigte
sich von einer anderen Seite als noch eben vor dem Zelt.Es war etwas warmes in ihre Augen
getreten.Aber dies war es wohl was einen großen Anführer ausmachte.Sie folgten ihr nicht aus
purer Angst,sondern weil die durch ihre Art den Respekt verdiente.Und Jasper nahm sich vor ihr
zu Beweisen das er sehr wohl ein sehr guter Soldat war.
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BeitragThema: Re: Deep down in the south...   Deep down in the south... EmptySa 25 Jul 2009 - 13:11

Join my game. Und schon war alles in Butter für Maria. Genau so hatte sie es haben wollen. Dieser leicht geknickte und reumütige Jasper machte ihr Spaß und er schien keinerlei Widerstand gegen sie mehr leisten zu wollen. Das hatte sie sehr schnell hinbekommen, eine Glanzleistung ihrerseits, mal wieder. Und noch nicht einmal, als sie anfing, ihn schlicht und ergreifend auszuziehen, machte er den Mund auf. So gefiel ihr das. Ein zufriedenes Lächeln spielte langsam aber sicher um ihre Lippen und ihr entrann sogar ein kurzes, leises Lachen als Jasper vor Schmerz aufstöhnte, als sie ihm die Jacke von den Schultern schob. Sie knöpfte bereits an seinem Hemd weiter. „Ja, es tut sehr weh, ich weiß. Es brennt wie Feuer… Aber sie sind tapfer, Jasper, nicht wahr?“ Eigentlich klingt es so, als würde sie mehr mit sich selbst sprechen und ein eindeutig amüsierter unterton liegt in ihrer weichen Stimme. Scheinbar findet sie es überhaupt nicht schlimm, dass er verletzt wurde, nein, offenbar hat sie sogar Spaß daran. Und trotzdem ist sie auch irgendwo fürsorglich und zärtlich und zieht ihm behutsam das Hemd aus, ohne, dass dieses die Wunde noch einmal berührt…
Nun lagen die Wunden frei. Der biss auf seiner Brust war nicht weiter tragisch, doch seine Schulter sah wirklich nicht schön aus. Tief hatten sich die Zähne des anderen Vampirs in Jasper gebohrt und eine wirklich tiefe Fleischwunde hinterlassen. Träges Blut sickerte heraus. Natürlich, Neugeborene Vampire hatten noch Blut, es trocknete erst im Laufe der Jahre aus. Sie selbst hatte vermutlich schon keins mehr. Das machte solche Verletzungen natürlich nur eine noch hässlichere Angelegenheit. Sie fuhr mit ihrem Finger einmal über das feuchte Rot. Erwartungsvoll sah sie ihn an, ob ihm der Schmerz ein weiteres Stöhnen entlockte und ließ dann ihren Blutverschmierten Finger in ihrem Mund verschwinden. Sie schluckte und leckte sich einmal über die Lippen…
„Zu Schade, ihr Blut war so köstlich. Nun ist es verdorben…“ Sie lachte leicht und verschwand dann in eine andere Ecke ihres Zeltes, wo eine große, hölzerne Truhe stand. Sie beförderte einen Schlüssel aus ihrer Hosentasche ans Licht und schloss sie auf. Einen Moment lang blickte sie suchend hinein, dann griff sie nach irgendetwas und hatte offenbar gefunden, wonach sie suchte. Sofort war sie wieder bei ihm, in der Hand einige Utensilien, die sie ihm einfach in den Schoß legte. In der Hand hatte sie eine Flasche mit dunklem Inhalt. Iod. „Das wird nicht viel nützen, aber es ist besser als nichts…“ Sie tränkte ein kleines Tuch in der Flüssigkeit. „Achtung“, warnte sie gnädiger Weise, bevor sie die brennende Flüssigkeit auf die verletzte Stelle tupfte. Sie machte das ganze ziemlich ausführlich, vielleicht ein wenig zu ausführlich. Und natürlich behandelte sie auch gleich den Biss an seiner Brust. Dann drückte sie ihm die Flasche mit dem Iod in die Hand und schnappte sich eine Binde aus seinem Schoß. Damit begann sie, fachmännisch und mit flinken Bewegungen, seine Schulter zu bandagieren. Der leichte Druck, den der Stoff dabei auf die Wunde ausübte, war zwar sicher nicht angenehm, aber er stillte die Blutung. Es war nicht ratsam, wenn er blutend herumlief, selbst wenn sein Blut mittlerweile wohl absolut ungenießbar geworden war. Schließlich steckte sie das Ende fest und hatte ihm einen geschickten Verband gezaubert. Sie hatte das nicht verlernt, auch wenn sie es nicht mehr wirklich oft gebraucht hatte, nachdem sie ein Vampir geworden war. Ihr Blick glitt einmal über Jaspers entblößte Brust nach oben und trafen schließlich auf seine Augen. „Besser?“, fragte sie, noch immer mit einem schwer deutbaren Lächeln auf den Lippen. Was sie als Antwort gerne hören würde, war wohl keine Frage…
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BeitragThema: Re: Deep down in the south...   Deep down in the south... EmptySa 25 Jul 2009 - 16:25

Kein Wort des Zweifels oder Wiederstandes kam über seine Lippen als Maria mit einer Mischung
aus liebevoller Umsorgen und sarkastischem Spaß seine Wunden freilegte. Es war kaum zu
verstehen was genau in diesem Moment in Maria vor sich ging.Es wirkte fast als hätte sie Spaß
daran ihn so zu sehen.Ihr musste nun auch völlig klar sein ab jetzt Teil von ihrer Truppe sein
würde.Aber es machte ihr Scheinbar Freude das er es auf diese Art begriffen hatte.Es wirkte so als
fände sie es nur gerecht das er nun Litt.Denn er hatte schließlich nicht ihrem Befehl gehorcht.Und
dies sollte er im Kopf behalten wenn es das nächste mal zu einer solchen Situation kommen
sollte.Das nächste mal würde er ihr folgen,da schien sie sich sicher.Und auch Jasper wusste das er
es nicht noch einmal so weit kommen lassen würde.Denn solang die anderen ihrem Befehl
unterstanden hatte er keine Chance.Und Jasper hasste es so in einen Kampf zu ziehen.Dafür war
er zu überlegt.Er machte sich Gedanken bevor er so was plante.Und Kurzschlusshandlungen wie
heute lagen ihm sonst nicht.
Und so wartete er gehorsam ab,was genau sie auch immer vorhatte.Auf ihre Frage die eher einer
Feststellung glich antwortete Jasper nicht.Ihr war bewusst das eine solche Verletzung schmerzen
bereitete.Aber er würde es schon ertragen.Was sollte er auch anderes tun.Und dieser Schmerz war
noch kein Vergleich zu den letzten Tagen.Dieses Mal waren es nur zwei stellen seines Körpers die
brannten.Wobei der durch die sehr viel unangenehmere Schulter die Wunde seiner Brust schon
fast verdrängt hatte.Nicht zuletzt da der Vampir hier so schnell angelassen hatte,war sehr viel
weniger Gift in die Wunde gelangt.
Als Maria im sein Hemd auszog und die Wunde begutachtete konnte Jasper auch nicht umher
einen Blick auf diese zu werden.Wie das Gefühl schon vermuten lies war die ß Verletzung seiner
Brust eher harmlos.Die Haut war zwar offen und ein wenig Blut trat hervor.Aber im Grunde
schien es eher unwichtig zu sein.Ganz so leicht hätte Jasper die Verletzung nicht
eingeschätzt.Was aber auch einfach daran liegen konnte das er noch keine Vermutung hatte wie
schwer es war,einen Vampir wirklich zu verletzen.Also Maria über die Wunde seiner Schulter
strich zuckte Jasper kurz unter dem Schmerz,gab aber keinen Laut mehr von sich.Ein kurzer
Seitenblick ließ Jasper erschaudern. Eine sehr tiefe Fleischwunde war entstanden und das sehr
dunkle und dickflüssige Blut floß langsam aus seiner Schulter.Und auch Maria´s Verhalten und
ihr Kommentar über sein Blut änderten sein Gefühl nicht.Geduldig wartete Jasper als Maria sich
von ihm ab wand und scheinbar etwas in einer großen Truhe suchte.
Jasper hatte sich kaum Gedanken gemacht,was sie wohl holte als sie schon zurückkehrte und ein
Arm voll Dinge mit sich brachte.Sie öffnete eine kleine braune Flasche und der Geruch verriet
Jasper um was es sich handelte.Sie tränkte ein kleines Stück Stoff und tupft die Wunde an.Der
junge Major gab sich die größte Mühe mit keinem Ton zu zeigen das es schmerzte,aber er war
sich sicher das sie es an seinen Augen eh sehen konnte.Aber auf keinen Fall wollte er hier
herumjammern. Eine Verletzung im Kampf war schließlich nichts besonderes.Und Jasper hatte
gewusst das in der Armee auch so was passieren könnte.Auch wenn er nie an eine solche
Situation gedacht hatte,wenn er früher an das Militär gedacht hatte.
Maria ließ das Tuch fallen und nahm eine Mullbinde um die Schulter zu verbinden.Mit einigen
geschickten Bewegungen legte Maria einen Verband an und der leichte Druck auf seine Schulter
brachte ihn erneut zum zucken.Aber noch immer gab Jasper sich die größte Mühe kein Geräusch
von sich zu geben.
Maria nahm die Sachen und packte sie zurück in ihre Truhe als Jasper ihr dankbar für ihre
Versorgung nachsah. Mit noch immer etwas leiser Stimme zu bedanken.
„Ja Ma´am.Ich danke ihnen für die Versorgung....auch wenn ich sie nach meinem Fehlverhalten
wohl weniger verdient hatte“.Jasper senkte kurz den Kopf und fragte sich was nun wohl auf ihn
zukommen würde.
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BeitragThema: Re: Deep down in the south...   Deep down in the south... EmptySa 25 Jul 2009 - 23:29

Seine demütige Entschuldigung war es schließlich, die den Ausschlag für sie gab und sie beschloss, nun doch etwas sanfter mit ihm zu sein. Zumindest für heute. Da er sich gerade ohnehin schon dem oberen Part seiner Militärsuniform entledigt hatte, wollte sie ihm jetzt gleich komplett seine neue Ausrüstung geben. Nun, da er ein Teil ihrer Armee werden würde, hatte er sie sich ja auch verdient. Ihr Lächeln wurde irgendwie weicher. „Ich verzeihe ihnen, Jasper. Sie können sich mit Sicherheit vorstellen, dass sie längst nicht der einzige waren, der so reagiert hat. Ich möchte trotzdem noch einmal darauf hinweisen, dass ich ein solches Verhalten nicht noch ein zweites Mal dulden werde. Ich bitte sie, in Zukunft ihre Handlungen zu überdenken. Aber eigentlich mache ich mir da bei ihnen gar nicht zu große Sorgen. Sie scheinen mir ein wohlerzogener Rekrut zu sein.“
Marias Gefühle hatten sich mittlerweile hauptsächlich in Zufriedenheit verwandelt, und das war sie jetzt auch. Ihr neues Spielzeug gehorchte ihr und das war immerhin ihr Ziel gewesen. Sie erreichte immer wieder die kleinen Ziele, welche sie sich steckte, was sie umso sicherer machte, dass sie am Ende auch ihr großes Ziel erreichen würde.
Nun begab sie sich ein weiteres Mal zu der Kiste, in der sie offenbar alles Mögliche aufbewahrte, und kam mit einem Bündel ordentlich gefalteter, dunkler Klamotten zurück: Die Uniform, die sie eigens für ihre Zwecke hatte anpassen lassen. Sie besaß Unmengen dieser uniformen, da sie immer sehr schnell kaputt gingen, vor allem die den jüngsten Rekruten, Kleine Kämpfe untereinander, das Training oder die Jagt nach Menschen, ganz schnell war der Stoff zerrissen und es musste etwas neues her. Sie sorgte sich immerhin um all ihre Schützlinge, und wollte ihnen nicht zumuten, dass sie auf ewig in dem herumlaufen mussten, in dem sie verwandelt worden waren, zumal diese Kleidung ja auch nie lange in tadellosem Zustand blieb. Sie legte die Kleider auf Jaspers Schoß. „Das ist für sie, Jasper. Eine neue Uniform. Diese hier..“, sie nickte zu der zerfetzten Jacke, die er vorher getragen hatte und die bei dem Angriff natürlich nicht weniger als seine Schulter abbekommen hatte.. „…werden sie wohl kaum noch tragen können.“
Noch einmal nickte sie und war dann so höflich, sich abzuwenden und aus dem Zelt zu verschwinden. Sie erwartete nun wohl, dass er sich umzog und ließ ihm dazu auch seinen Freiraum. Ganz zu aufdringlich wollte sie ja auch nicht sein, außerdem gab es auch bei ihr irgendwo Grenzen, stammte doch auch sie aus gutem Hause und hatte gelernt, was richtige Manieren waren.
Drau0en angekommen wartete sie und lehnte sich gegen den nächstbesten Felsblock. Zwei der Vampire von eben, darunter Matthew, welcher Jaspers Schulter erwischt hatte, schlichen noch immer hier herum, sichtlich interessiert. Maria suchte den Blickkontakt mit Matthew und dieser kam sofort zu ihr, als er es bemerkte. Bei ihm handelte es sich ebenfalls um einen zuverlässigen Mann, der auch sehr gerne mal extra Arbeiten für Maria übernahm. Er fraß ihr aus der Hand und sie wusste, dass er sie insgeheim verehrte. Nun, einige ihrer Rekruten schwärmten für sie. Was sie nicht ändern konnte, denn ihre Armee bestand aus Männern, ausschließlich aus Männern – und sie war nun mal eine Frau. Matthew salutierte und trat zu ihr. „Ist nun alles in Ordnung, Maria? Pariert er oder brauchen Sie noch Hilfe?“ Er klang hoffnungsvoll und Maria musste schmunzeln. Sie strich ihm spielerisch über den Kopf und betrachtete mit Genugtuung, wie sehr er diese Berührung genoss und wie er sich ihr entgegenstreckte. „Nein, vielen Dank, Matthew. Sie können uns nun gerne alleine lassen.“ Matthew war sichtlich enttäuscht, salutierte aber brav und verschwand, allerdings nicht ohne Maria eine gute Nacht zu wünschen. Diese wandte sich nun wieder um und betrat das Zelt, wo Jasper sich bereits umgezogen haben sollte…
Sie lächelte, als sie ihn in der neuen uniform erblickte. Sie hatte genau die passende Größe gewählt. Sie hatte einfach ein Händchen für sowas. „Gefällt mir gut, Jasper“, meinte sie mit einem leichten Grinsen und trat nun vollends in das Zelt. Nun gut, jetzt war es wohl soweit, sich auf die erste Jagt einzustimmen, denn dazu begleitete Maria ihre Schützlinge für gewöhnlich beim ersten Mal. Und heute freute sie sich ganz besonders darauf…
Während sie ihn mit prüfendem Blick umrundete, fragte sie wie nebenbei: „Sagen sie, brennt ihre Kehle, Jasper? Haben sie Durst?“ Sie wusste, wie unerträglich das Durstgefühl werden konnte, hatte man erst einmal die Aufmerksamkeit darauf gelenkt. „Ich weiß, es ist schwer zu ertragen. Und ich will sie nicht länger warten lassen. Wir sollten ihren Durst stillen, oder was meinen Sie?“ Abwartend blieb sie schließlich wieder vor ihm stehen…
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BeitragThema: Re: Deep down in the south...   Deep down in the south... EmptySo 26 Jul 2009 - 1:40

Jasper lauschte ihren Worten respektvoll und kein Funke eines Zweifels war zu erahnen. Er war sich
ganz sicher das Maria jeden weiteren Widerstand oder Ungehorsam hart bestrafen würde. Und
Jasper hatte es auch nicht vor,ihr Durchsetzungsvermögen noch einmal auf die Probe zu stellen.Für
ihn gab es keinen Zweifel das sie es auf jeden Fall zu verhindern wusste wenn er es nicht einmal
versuchen würde.Aber jasper hatte es wieder das Gefühl als wüsste er das sie nun Zufrieden
war.Scheinbar war ihr klar das er keine weiteren Schwierigkeiten machen würde und sich der
Truppe nun gehorsam anschließen würde.Denn dies war bereits passiert.Ihm war klar gewesen das
er nicht wirklich eine Entscheidung gehabt hatte auch wenn sie es gern so hingestellt hatte.Und er
war ihr gefolgt und er wollte es nun tun.Also würde er sehen was die nächste Zeit bringen
würde.Maria verschwand erneut in einer Ecke des Zeltes und öffnete scheinbar die selbst Kiste aus
welcher sie vorhin das Verbandsmaterial genommen hatte. Mit einigen eleganten Schritten trat sie
wieder auf ihn zu und legte ihm mit einem lächeln ein Bündel Kleidung in den Schoß.Scheinbar
seine neue Uniform.Sie hatte recht,seine alte war wohl nicht mehr zu gebrauchen.Was Jasper schon
schade fand.Er war nie jemand gewesen der gerne prahlte.Aber ihm war schon bewusst wie ihn die
Menschen respektierten wenn er seine Uniform trug.Und den meisten war auch schnell klar das er
bereits einen ersten Offiziersrang hatte.Und so hatte er oft gewisse Sonderregeln gehabt.Es war
nicht notwendig aber trotzdem immer etwas schmeichelnd.
Mit diesen Worten verließ Maria das Zelt um ihm wohl zeit zum umziehen zu lassen. Jasper erhob
sich von seinem Platz und zog die Hose aus um sie gegen die schwarze zu wechseln.Etwas
schwieriger gestaltete sich das neue Hemd und die Jacke.Denn durch die Verletzungen an Brust und
Schulter schmerzte es sehr als die ,wenn auch leichte Last,der Uniform auf diese Stellen traf.
Aber Jasper hatte nicht vor jetzt zu jammern oder sich raus zureden. Er hatte sich schlecht
benommen und er allein musste die Konsequenzen tragen.Das wusste er,den so war es auch bei der
„normalen“ Armee gewesen.Der junge Soldat hörte Stimmen vor dem Zelt und er war sich sicher
das Maria mit jemanden ihrer Truppe sprach. Jasper überlegte ob es wohl der „nett“ Typ war der ihn
die Verletzung seiner Schulter zugefügt hatte.Er sinnt sonst nie auf Rache...aber bei ihm würde er
gern eine Ausnahme machen.Aber er hatte nicht viel Zeit sich Gedanken zu machen,da Maria das
Zelt schon wieder betrat.Sie betrachte ihn ausgiebig und mustert eine neue Uniform.Und scheinbar
war sie zufrieden mit dem was sie sah.Die schwarze Kleidung saß perfekt und Jasper wusste das
ihm eine Uniform schon immer stand.Ein kurzes Lächeln huschte über sein Gesicht und er war sich
sicher das Maria zufrieden war mit dem was sie sah.
Als sie dann wieder auf das Brennen seiner Kehle zu sprechen kam,bemerkte er das er diesen
Schmerz fast vergessen hatte.Erst jetzt wo sie es ansprach spürte er es wieder das Brennen das sich
über seinen Hals bis in den Brustraum zog.Durch die neuen Verletzungen hatte er es einfach
verdrängt aber nun war das Gefühl wieder gegenwärtig. Und stark wie nie zuvor.
Jasper war neben Maria getreten. Er nickte und antwortete höflich “ Ja es ist stark und ich ich
wäre ihnen Dankbar wenn sie mir zeigen könnten,wie man diese ändern kann,Ma´am.
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Maria
Gefühlskalte Anführerin ihrer treuen Armee mit einer Vorliebe für einen blonden Gentleman
Maria


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Deep down in the south... Empty
BeitragThema: Re: Deep down in the south...   Deep down in the south... EmptySo 26 Jul 2009 - 23:08

Sofort ergriff Maria seine Hand. Ihr fester, unnachgiebiger Griff machte ihm mit Sicherheit sofort deutlich, dass sie ihn nirgendwo anders als direkt an ihrer Seite sehen wollte. Die erste Jagt war immer etwas aufwändiger und sie musste sehen, dass sie in dieser eigentlich völlig unkontrollierten Situation dennoch die Kontrolle behielt. Und dann zog sie ihn wohl einfach mit sich, erwartete, dass er ihr folgte. Ihre Gedanken kreisten einen Moment lang, als sie in die kühle Nachtluft traten. Natürlich war es nicht das erste Mal, dass sie einen ihrer Rekruten zur ersten Jagt begleitete, aber trotzdem war und blieb es bei jedem ein sehr individuelles Prozedere und sie musste jedes Mal aufs neue den richtigen Einstieg, die richtigen Worte und die beste Hilfe für das Individuum finden. Vor ihnen erstreckte sich noch immer die Wüste mit nackten Felsen, sonst nichts. Die Findlinge waren Teilweise sehr imposant, groß und massig und konnten auch das Neugebornenenlager mühelos verbergen, von dem hier, am abseits gelegenen Lager von Maria, nur schwache Geräusche ankamen, die der Wind mit sich trug. Dieser war hier auf dem offene Gelände hart und erbarmungslos und begann, an ihren Haaren und an ihrer Kleidung zu zerren, sobald sie aus der schützenden Sicherheit ihres Zeltes traten. Aber die offene Weite vor ihnen war nicht Marias Ziel. Noch immer Jasper am Arm gepackt wandte sie sich von der offenen Weite vor ihnen ab. Hinter Marias Zelt konnte man einen Trampelpfad entdecken. Und dieser führte in Richtung des nächsten Dorfes. Diesem Weg würden sie zuerst folgen müssen. Aber sie musste auch noch dafür sorgen, dass Jasper klar wurde, womit sie seinen Durst eigentlich stillen würden. Denn auch wenn er sicherlich kaum Überwindung brauchte, sobald er erst einmal vor dem Menschen stand und ihr gerochen hatte, sollte er nicht einfach so ins kalte Wasser geworfen werden. Nicht er, nicht ihr neues Lieblingsspielzeug…
Zielstrebig lief sie los, allerdings nicht zu schnell, einerseits, damit sich Jasper nicht jetzt schon – beim laufen – seinen neuen Instinkten hingab und zweitens, damit sie doch noch etwas Zeit zum Reden hatten. „Jasper, ich hoffe, ihnen ist klar, womit ein Vampir seinen Durst löscht. Wissen sie, es mag befremdlich klingen, aber eigentlich ist es einfach die Natur. Die Schwächeren werden von den Stärkeren gefressen. Und unser eins benötigt nun einmal Blut zum Überleben…“
Sie lächelte ihm in der Dunkelheit leicht zu. Es war mittlerweile schon kurz vor Mitternacht und alles um sie herum war in tiefste Schwärze gehüllt. Natürlich konnten sie nicht immer am gleichen Ort jagen, denn das würde ziemlich schnell auffallen. Deshalb hatten sie auch meist etwas längere Wege vor sich. Heute hatte Maria aber ein Ziel, dass gar nicht so weit gelegen war. Und sie wusste, dass sie dort mit Sicherheit Glück haben würden. Natürlich hatte sie sich Gedanken gemacht und entschieden, dass als erstes Opfer für Jasper auf jeden Fall nur ein Mann in Frage kam, denn einer Frau würde Jasper nie ein Haar krümmen wollen, zumindest noch nicht jetzt, und sie wollte nicht, dass er sich später mit Vorwürfen herumplagte. Dann war er melancholisch und trübsinnig und mit traurigen Leuten konnte man gar nicht so gut spielen…
Was ihr Ziel war? Nun, langsam aber sicher kamen die Lichter des nächsten Dorfes in Sicht. Und dort, direkt am Rand, gab es eine Bar. Maria wusste, dass sie nicht viel brauchte, um einen Typen von dort mit sich zu locken. Sie würde jemanden wählen, der noch nicht getrunken hatte und ihn zu Jasper bringen. Am Rande der Stadt hielt Maria abrupt an. „Jasper, sie warten hier, nur ein paar Minuten, und wenn ich wiederkomme ist nichts, absolut Garnichts passiert und sie haben sich keinen Millimeter von der Stelle gerührt, verstanden?“ Ihr Tonfall war plötzlich wieder streng und ernst. Sie wartete Garnichts erst die Antwort ab, da sie ohnehin nichts anderes zulassen würde, und schob Jasper ein wenig abseits von der Straße in eine dunkle Nische. Leicht drohend hob sie noch einmal ihren Finger, was irgendwo ziemlich paradox wirkte, vor alles für diese Zeit – die kleine, zierliche Frau, die dem großen, muskulösen Soldaten mit dem Finger drohte. Und dann war sie in der Dunkelheit verschwunden…
Maria hatte schon einige Sekunden später das Gasthaus erreicht, und das war auch gut so, denn es war nie sonderlich ratsam, einen neugeborenen länger auf sie allein gestellt zu lassen. Sie wollte weder Aufsehen erregen, noch irgendwelchen Ärger an der Backe haben. Und das Glück schien auf ihrer Seite, als ein Mann mittleren Alters auf die Schanke zuschritt. Er war ziemlich hässlich und dick und widerte Maria von dem ersten Augenblick an. Trotzdem floss ein wunderschönes, engelsgleiches Lächeln auf ihre Züge. „Guten Abend, Sir“, hauchte sie mit sanfter Stimme, während sie zu ihm trat. So jemanden mit Sir anzusprechen wäre ihr in Wirklichkeit in den kühnsten Träumen nicht eingefallen, aber sie war eine Schauspielerin, eine ziemlich gute… „Ich habe ein dringendes Problem mit meinem Wagen. Ich bin mit sicher, sie können mir helfen. Bitte, begleiten sie mich doch kurz, Sir. Oder wollen sie eine junge Lady einfach so auf der Straße stehen lassen?“ Sie bemerkte, dass sich noch mehr Leute näherten, offenbar schon angedrunken, denn ihr heiteres Gelächter war schon von weitem zu hören. Sie mussten verschwunden sein, bevor sie um die Ecke bogen. Glücklicher Weise schaffte es der Fettsack genau in diesem Augenblick, Maria einzuwilligen. Eifrig schüttelte er den schon fast kahlen Kopf und sagte mit vor Aufregung heiserer Stimme: „Gern doch, Lady, gern doch. Ich folge ihnen.“ Kaum hatte er geendet, stolzierte Maria auch schon los und dem armen Kerl blieb wohl nichts anderes übrig, als ihr hastig hinterherzustolpern. Sie wurden gerade rechtzeitig von der Dunkelheit verschluckt, bevor eine Runde weiterer Menschen in die Straße trat…
„Jasper, ich bin zurück“, drang Marias Stimme nun wieder sanft durch die Dunkelheit. Als sie wieder vor der Nische auftauchte, hatte sie noch immer den Mann neben sich, der mittlerweile reichlich verunsichert aussah. Ein böses Lächeln legte sich auf Marias Lippen, während sie ihn urplötzlich packte und festhielt, allerdings nur sanft, sodass er nur verwirrt, aber nicht wirklich erschrocken war. Zeit, zum Hauptteil des Spieles zu kommen. Sobald Jasper den Geruch des Manne sin der Nase hatte, war es zu spät, das wusste Maria aus Erfahrung. Sie trat einen Schritt zurück – Sicherheitsabstand – um bei Jaspers unkontrollierten und enormen Kräften nicht auch noch zu Schaden zu kommen und sah dann zu ihm. „Ich habe ihnen jemanden mitgebracht. Guten Appetit.“ Und mit diesen Worten schob sie den Mann zu Jasper, geradewegs in sein Verderben…
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